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Politik & Gesellschaft   
Erneuerbare-Energien-Branche: Clement offensichtlich falsch informiert
Rede auf Handelsblatt-Tagung zeugt von Unkenntnis
Berlin, 18. Januar 2005. Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE): "Offensichtlich ist Wirtschaftsminister Wolfgang Clement über die bisher unveröffentlichten Studie der Deutschen Energieagentur falsch informiert. Wer über vermeintliche Subventionen von über 5 Milliarden Euro im Jahr 2015 spricht, hat den Unterschied zwischen Umsatz und Mehrkosten
nicht verstanden." Als Mehrkosten für die Verbraucher könne nur die
Differenz zwischen dem Preis für konventionelle Energie und den Vergütungen
für Strom aus Erneuerbaren Energien gezählt werden.

Das sieht auch die DENA-Studie so. Nitzschke: "Diese Mehrkosten sinken. Nach Berech-nungen des BEE liegen die Mehrkosten beispielsweise für Windenergie im Jahr 2015 bei Null." Der Grund sei, das die Vergütungen für Strom aus Erneuerbaren Energien per Gesetz sinken, während die Kosten für Strom aus Kohle und Gas steigen. "Das ist dem Wirtschafts-minister bei seinem Rundumschlag gegen die Förderung alternativer Energien wohl durch-gegangen", so Nitzschke.

"Ohne genaue Kenntnisse nutzt Clement die DENA-Studie schon vor der Veröffentlichung für eine Attacke gegen den Ausbau Erneuerbarer Energien. Das zeigt, wie wichtig es ist, bei komplexen Studien schon durch entsprechende Klarstellungen im Text sicherzustellen, dass die Ergebnisse nicht durch Fehlinterpretationen missbraucht werden können“, ergänzt Nitzschke.


Kontakt:

Milan Nitzschke
Dipl.-Vw., Geschäftsführer
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)
Marienstraße 19/20
D-10117 Berlin
www.bee-ev.de


 
Quelle: sunbeam - Neue Medien und Public Relations für Technik und Umwelt www.sunbeam-berlin.de, D-10243 Berlin
http://www.bee-ev.de
info@bee-ev.de
    

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