![]() Obrigheim muss nach der Einigung über dem Atomkompromiss in Deutschland, der einen stufenweisen Ausstieg aus der Kernenergie vorsieht, spätestens am 15. November 2005 nach rund 36 Jahren in Betrieb vom Netz gehen. Als erstes Kernkraftwerk Deutschlands war im November 2003 das E.ON-Kraftwerk in Stade heruntergefahren worden. Ursprünglich sollte das 340-Megawatt-Kraftwerk bereits 2003 vom Netz gehen. Durch die Übertragung von Reststrommengen von Philippsburg auf Obrigheim war die Frist aber noch verlängert worden. An die Produktionsphase schließt sich eine Nachbetriebsphase an, die bis Ende 2006 laufen soll. Danach wird das Kraftwerk endgültig still gelegt. Bis zum Jahr 2023 soll es abgerissen werden, falls die Lagerung der Kernbrennstäbe auf dem Kraftwerksgelände erlaubt wird - andernfalls dauert der Abriss bis mindestens 2040. In Obrigheim arbeiten derzeit 290 Menschen. Das Kraftwerk hat seit dem 29. Oktober 1968 rund 90 Milliarden Kilowattstunden (KWh) Strom produziert. Obrigheim ist seit 36 Jahren in Betrieb. Quelle: www.antiatom.info
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