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Essen & Trinken   
Neue Strategie für gesundheitsförderliche Ernährung und Prävention gefordert
Anlässlich des heute veröffentlichten Ernährungsberichts 2004 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erklärt Ulrike Höfken, agrar- und verbraucherpolitische Sprecherin:
Der Trend verstärk sich: Viele Menschen in unserer Gesellschaft essen zu energiereich, nicht ausgewogen und sie bewegen sich zu wenig. Eine dramatisch hohe Anzahl von Kindern und Jugendlichen sind heute fehlernährt oder übergewichtig. Diabetes und Folgeerkrankungen wie Herz- oder orthopädische Erkrankungen treten zunehmend schon bei Kindern auf. Herzinfarkte sind Todesursache Nummer eins, 80 Prozent davon könnten durch eine bessere Ernährung vermieden werden.

Ernährungsbedingte Krankheiten gehören damit zu den großen Belastungen unseres Gesundheitswesens und der Lohnnebenkosten. Der Ernährungsbericht zeigt auf, dass Handlungsbedarf besteht.

Die Ernährungspolitik von Ernährungsministerin Renate Künast wird bestätigt. Notwendig ist jetzt eine nationale Strategie gegen Fehlernährung. Ernährung muss als Querschnittsaufgabe in der Bundesregierung verankert werden. Aktuell muss das Präventionsgesetz schnell vorgelegt werden und auch Ernährungs- und Verbraucherfragen einbeziehen.

Die einzelnen Instrumente müssen ressortübergreifend diskutiert werden. Wichtig ist, möglichst früh auf ein gesundheitsförderliches Ernährungsverhalten im Rahmen von Kindergärten und Schulen Einfluss zu nehmen. Besonders in den Blickpunkt zu nehmen sind auch Kinderinteressen und Patientenrechte.

Wir unterstützen mit Nachdruck die Schaffung einer neuen Stiftung, die sich Vorbeugung insbesondere im Bereich der Ernährung zum Ziel ihrer Arbeit setzt.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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