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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Einrichten & Wohnen    Datum: 08.12.2004
Der gute Schlafplatz ist frei von Elektrosmog
Wie man sich bettet, so schläft man
Die Sorge um den Arbeitsplatz, ein Stapel unbezahlter Rechnungen, die Gesundheitsreform, die Wohnung in einer Einflugschneise, ... etliche Unannehmlichkeiten können uns Bundesbürgern derzeit den Schlaf rauben. Doch die Gründe für schlechtes Schlafen können auch ganz nah liegen.

"Nie neben einem Mobiltelefon schlafen!" So kann man den Rat von Schlafexperten auf einen Punkt bringen. Generell sei all denen geraten, die Probleme mit dem Ein- und vor allem Durchschlafen haben, alles aus der direkten Schlafumgebung zu entfernen, was Elektrosmog erzeugen kann: Handys, andere Telefone, Elektrowecker, Computer, Fernseher und andere technischen Geräte haben im Schlafzimmer nichts zu suchen. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt, Schlafzimmer so strahlungsarm wie nur möglich zu gestalten. Insbesondere nachts, so der BUND, sollten alle Elektrogeräte in unmittelbarer Nähe von Betten abgeschaltet werden, da die stundenlange nächtliche Einwirkung von elektromagnetischen Feldern auf den Menschen auch die Krankheitsrisiken ansteigen lässt. Im Schlafraum sollte das Bett an einer Wand stehen, in der keine Stromleitungen verlegt sind. Nicht abgeschirmte Elektroleitungen in der Wand erzeugen nämlich auch Elektrosmog. Dieser lässt sich beseitigen, indem man sich einen Netzabkoppler oder Netzfreischalter von einem Elektriker einbauen lässt. Mit dem Abschalten des letzten elektrischen Geräts trennt der Netzfreischalter dann den betreffenden Wohnbereich vom Netz. Und wenn man auf einen Radio- oder Funkwecker angewiesen ist, lohnt es sich, ihn netzunabhängig, also mit aufladbarer Batterie zu betreiben, um die elektromagnetische Strahlung zu verringern.

Ab in den Elektromüll auch mit den früher oft bei "Kaffee-Fahrten" angepriesenen Heizdecken. Sie "bombardieren" so flächendeckend wie kein anderes Gerät den menschlichen Körper mit elektromagnetischen Strahlen. Wissenschaftliche Studien sollen überdies den Verdacht nähren, dass elektrische Heizdecken ein massives Gesundheitsrisiko darstellen. Schwangere Frauen, die elektrische Heizdecken benutzten, erlitten häufiger Früh- und Fehlgeburten, und Kinder, die während der ersten Lebensmonate mit Heizdecken gewärmt wurden, seien in den Folgejahren häufiger an Tumoren und verschiedenen Krebsarten erkrankt als andere.

Gesunde Bettwäsche

Doch zurück zum gesunden Schlaf. Auch die Materialien, mit denen wir uns umgeben, können störend oder fördernd wirken. Manch einer schwört auf Bettwäsche aus Leinen, andere setzen auf Baumwolle. Wichtig ist, dass beide nicht mit künstlichen Farben gefärbt sind und möglichst aus ökologischem Anbau stammen. Auch Bettzeug aus ökologisch hergestellter Seide hat seine Vorteile und Liebhaber. Umweltschützer raten grundsätzlich zu Bettwaren aus schonend verarbeiteten Naturmaterialien.

Die richtige Matratze

Dies gilt im Prinzip auch für die Schlafunterlage, die Matratze. Von Haus aus nicht zu empfehlen sind Schaumstoff-Matratzen wegen ihrer hohen Wärmeisolation und der mangelhaften Luftdurchlässigkeit. Darüber hinaus laden sie sich wie alle Synthetics elektrostatisch auf. Schließlich enthalten die von der Industrie verwendeten Schaumstoffe giftige Weichmacher. Diese sind obendrein Nährboden für Pilze und Bakterien, weshalb die Matratzen auch mit Pestiziden und Fungiziden belastet sind. Außerdem sind die billigen Schaum- und Kunststoffe der chemischen Industrie auch mit schuld, dass eine nachhaltige und gesundheitlich wertvolle Naturfaser in den 1950er und 1960er Jahren als Füll- und Polstermaterial vom Markt gedrängte wurde: Kapok. Dank einer wachsenden Käuferschicht, die mehr auf Gesundheit und Ökologie setzt, sind die arbeitsaufwendig hergestellten Kapok-Matratzen aber wieder im Kommen.

"Mutterbaum der Menschheit"

Der Kapokbaum ist ein bis zu 50 Meter hoher Tropenbaum aus Lateinamerika. Schon die Mayas wussten um seine Nützlichkeit und nannten ihn nicht umsonst "Mutterbaum der Menschheit". Seine Samen, die in seidenweichen Fruchthaaren eingebettet sind, liefern das Kapok, das auch den Namen Pflanzendaunen trägt. Die atmungsaktiven Kapokfasern haben eine seidig-glatte Oberfläche, weshalb sie nicht filzen oder klumpen wie Wolle oder Baumwolle, und weshalb sie idealer Füllstoff sind.

Kapok bringt man in Handarbeit und naturbelassen in Kissen und Matratzen ein. Lediglich eine Beschichtung mit Naturwachs soll dafür sorgen, dass Feuchtigkeit rasch weitergeleitet, aber nicht aufgesaugt und zurückgehalten wird. Weil im Kapok ein natürlicher Bitterstoff enthalten ist, der Motten und Milben fernhält, sind solche Matratzen für Allergiker geeignet.

Norbert Suchanek

Internettipps zum Thema Wohnen und Schlafen:
www.carechannel.de
www.oekocontrol.com
www.kapok.de.


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