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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, D-14193 Berlin
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 24.11.2004
Klimaänderungen -Auswirkungen auf den Hochwasserschutz
Frühzeitiges, gemeinsames Handeln ist notwendig - Ergebnisse des Fachgesprächs am 22. November 2004 im Umweltbundesamt
Der Klimawandel wird sich auch spürbar auf den Wasserhaushalt auswirken. Zu befürchten sind mehr und länger andauernde Hochwasser durch stärkere Regenfälle. Darauf müssen sich Deutschland und seine europäischen Nachbarn schon heute einstellen. Dies forderten die rund 40 Fachleute auf einem Fachgespräch zur Zukunft des Hochwasserschutzes am 22. November 2004 im Umweltbundesamt (UBA) in Berlin. Die Auswirkungen der Klimaveränderung müssten bei der Berechnung der Hochwasserschutzmaßnahmen berücksichtigt werden - etwa bei der Planung und Bemessung von Überschwemmungsgebieten. Deiche und Schutzmauern sollten in Zukunft so gestaltet sein, dass im Bedarfsfall eine einfache Anpassung - beispielsweise durch die Erhöhung von Schutzanlagen - möglich ist. Und: Dringend notwendig ist eine bessere Information der Bevölkerung - sowohl über die durch Klimaänderungen entstehenden Risiken als auch die erforderlichen Maßnahmen zur Vorbeugung und zum Schutz gegen Hochwasser. Zwei zentrale Fragen sind dabei: Welches Risiko einer Überschwemmung wird von unserer Gesellschaft als noch tolerierbar angesehen und welches Szenario darf auf keinen Fall eintreten? Um diese abwägen zu können, müssen Kosten und Nutzen einer Schutzmaßnahme beziffert und die dafür erforderliche wissenschaftliche Methodik verbessert werden.

Das Fachgespräch am 22. November 2004 war das erste von drei Treffen, die das Institut für Organisationskommunikation, Bensheim, im Auftrag des UBA innerhalb des Forschungsprojektes "Wissenschaftliche Begleitung im Rahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes" veranstaltet. Ziel ist ein intensiver Austausch zwischen Wissenschaft und Politik, um bereits frühzeitig zukünftige Handlungsfelder des vorbeugenden Hochwasserschutzes identifizieren zu können. Im Mittelpunkt des ersten Fachgesprächs standen dabei die sich verändernden Rahmenbedingungen in der Folge des globalen Klimawandels. Durch weltweit steigende Temperaturen wird es zu einer Veränderung des Wasserkreislaufes mit regional unterschiedlich ausgeprägten Folgen kommen. So ist es wahrscheinlich, dass die Anzahl heftiger Regenfälle pro Jahr zunimmt - damit wächst auch die Gefahr für häufigere, größere und länger dauernde Hochwasserereignisse. So gehörten beispielsweise im August 2002 starke Niederschläge im Erzgebirge zu den Auslösern des Elbe-Hochwassers.

Weitere Fachgespräche finden im März und Juni 2005 statt. Zentrale Themen sind dann die möglichen Synergien zwischen Hochwasserschutz und der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union sowie neue Anforderungen durch eine stärkere internationale Kooperation in den Flussgebieten. Hierzu wird erneut ein interdisziplinärer Teilnehmerkreis eingeladen.

Die Ergebnisse des Fachgesprächs können demnächst im Internet unter der Adresse www.umweltbundesamt.de/wasser unter der Rubrik "Hochwasser" abgerufen werden. Für weitere Informationen zum Verlauf des Vorhabens "Wissenschaftliche Begleitung im Rahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes" senden Sie eine e-mail an wasser@uba.de.

Berlin, den 24.11.2004

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