Erstellt wurde die Studie "Staatliche Unterstützung regionaler Produkte - Eine rechtliche Analyse" von Dr. Ulrich Karpenstein und Bettina Werres (Kanzlei Redeker Dahs Sellner Widmaier). Zulässig sind demnach zum Beispiel private Gütesiegel, die mit staatlicher Billigung damit werben, dass beim Transport eines regionalen Produkts weniger Schadstoffe entstehen. Der Staat darf aber auch ganz allgemein über die Vorteile regionaler Produkte aufklären und vor allem Lebenszyklusanalysen veröffentlichen. Das UBA selbst hatte zum Beispiel in der Vergangenheit über die Vorteile des regionalen Getränkekaufs informiert. Der Schutz der Umwelt, speziell des Klimas, ist schon allein ein tragendes Argument für den Konsum regionaler Produkte. Auch für die Unternehmen und die Verbraucherinnen und Verbraucher sind regionale Produkte vorteilhaft, etwa weil regionale Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden und Lebensmittel frischer sind, weil sie nicht so lange Wege zurücklegen. Es ist daher sinnvoll, dass ein Staat regionale Produktkreisläufe unterstützt. Dies kann zum Beispiel durch regionale Marketingkampagnen, finanzielle Hilfen für die regionale Produktion oder regionale Umweltqualitätssiegel erfolgen. Die Studie "Staatliche Unterstützung für regionale Produkte - Eine rechtliche Analyse" ist in Deutsch als Band 42/04 und in Englisch als Band 43/04 in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes erschienen (124 bzw. 109 Seiten, ISSN 0722-186X). Die Studie ist kostenlos erhältlich beim Umweltbundesamt, Zentraler Antwortdienst, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin (Postkarte), Fax 8903 2912, E-Mail: info@umweltbundesamt.de und kann unter http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/index.htm kostenlos heruntergeladen werden. Berlin, den 10.11.2004
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