Für die EU ohne Beitrittsländer betragen die Gesundheits- und Umweltkosten des Verkehrs laut Studie 650 Mrd Euro. Damit vernichten sie über 7 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) der EU. Mit Staukosten summiert sich die Wertvernichtung auf 10 Prozent. Die Folgekosten des Verkehrs sind im Zeitraum von 1995 bis 2000 um 12 Prozent gestiegen, was die Autoren der Studie auf das Wachstum des Straßen- und Flugverkehrs zurückführen. Der größte Kostentreiber ist der Straßenverkehr: 83 Prozent der Gesundheits- und Umweltkosten des Verkehrs gehen auf das Konto des Straßenverkehrs, 14 Prozent verursacht der Luftverkehr und 2 Prozent der Schienenverkehr. Von den für Deutschland errechneten Folgekosten des Verkehrs von 150 Mrd Euro entfallen 130 Mrd auf den Straßenverkehr. Im Einzelnen bedeutet dies: Während im Schienengüterverkehr pro 1000 Tonnenkilometer (beförderte Tonnen mal Entfernung) durchschnittlich nur 17,9 Euro anfallen, kosten LKW 87,8 Euro bei gleicher Verkehrsleistung. Im Personenverkehr fallen bei den Bahnen 22,9 Euro pro 1000 Personenkilometer (beförderte Personen mal Entfernung) im Durchschnitt an, PKW schlagen dagegen mit 76 Euro volkswirtschaftlich zu Buche. Die Kosten, die der Verkehr auf die Gesellschaft abwälzt, setzen sich nach den Ergebnissen der Studie vor allem aus Umwelt- und Gesundheitsschäden durch den Klimawandel (30 Prozent), durch Luftverschmutzung (27 Prozent) sowie Unfallkosten (24 Prozent) zusammen. Die Zusammenfassung der Studie und den link zur Langfassung finden Sie unter http://vorort.bund.net/verkehr/themen/themen_32/themen_143.htm
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