Der vom Bundesverband der Verbraucherzentralen vorgelegte Verbraucherschutzindex der Bundesländer zeigt, dass die verbraucherpolitischen Aufgaben in den Ländern im Gegensatz zur Bundesregierung nur stiefmütterlich wahrgenommen werden. Fehlende politische Prioritäten, Rechenschaftsberichte und Lehrpläne malen ein dürftiges Bild von der Bedeutung des Verbraucherschutzes in den Ländern. Dabei kosten fehlende Investitionen in den Verbraucherschutz an anderer Stelle. Im Nahverkehr bleiben Fahrgäste auf der Strecke oder zu Hause, wenn Verbraucherinteressen unberücksichtigt bleiben. Spätestens seit dem Konsumverzicht nach BSE und der trägen Verbrauchernachfrage der vergangenen Jahre im Einzelhandel ist bekannt, dass die Verbraucherperspektive wirtschaftspolitisch entscheidend ist. Verbrauchervertrauen ist auch ein wichtiger Standortfaktor.
Artikel drucken Fenster schließen | ||||||||||||