Das aktuelle Thema Staub, insbesondere der Schwebstaub sowie die Staubinhaltsstoffe, ist bedingt durch neue Vorgaben bei der nationalen und europäischen Gesetzgebung sowohl für die Industrie als auch die Behörden in Verbindung mit dem Vollzug von besonderer Relevanz. Die Richtlinie 1999/30/EG der Europäischen Union über Grenzwerte zu SO2, NO2, NOX, Staub und Blei in der Außenluft (1. Tochterrichtlinie) wird novelliert. So stellt sich u. a. die Frage eines EU-weit geltenden Grenzwertes für die Schwebstaubfraktion 2,5 µm (PM2,5). Die 4. Tochterrichtlinie über Arsen, Kadmium, Quecksilber, Nickel und poly-zyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Außenluft ist in Vorbereitung. Hierbei sind Zielwerte für PAH (Leitkomponente: Benzo[a]pyren) und die Schwermetalle Arsen, Cadmium und Nickel vorgesehen. Für Quecksilber wird es eine Messverpflichtung geben; auch Depositionsmessungen für Stoffe werden einbezogen. Die ab Januar 2005 geltenden PM10-Grenzwerte und erst recht die ab 2010 verschärften Werte werden in Verkehrsnähe, z. B. an verkehrsreichen Straßen und Plätzen, aber auch in Wohngebieten im Nahbereich der Schwerindustrie überschritten. Auch bei PM2,5 finden sich Überschreitungen selbst an ländlichen Stationen. Diese Überschreitungen können Auswirkungen auf die lokal ansässige Industrie aber auch auf die Verkehrsführung haben. In dem Experten-Forum werden neben den genannten Punkten zur Rechtssetzung auch neue Erkenntnisse aus der europäischen Normungsarbeit, dem brisanten Thema PM4 (Quarzstaub), künftige Entwicklungen und Maßnahmen zur Messung und Minderung, Fragen zur toxikologischen Neubewertung der Stoffe sowie Aktuelles zum Innenraum von maßgeblichen Experten vorgestellt und diskutiert. Weitere Informationen und Tagungsprogramme: www.krdl.de/tagungen. KRdL im VDI DIN, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: steen@vdi.de, bollmacher@vdi.de, Telefon: +49 (0) 211 62 14-4 82/-4 79, Telefax: -1 57.
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