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Umwelt & Naturschutz   
Die Fieberkurve der Erde steigt
Nirgendwo lässt sich in der Nähe menschlicher Zivilisation die Auswirkungen des Klimawandel so eindrucksvoll beobachten wie durch das Abschmelzen der Alpengletscher. Die Gletscher haben Schweiß auf der Stirn.

Exakt mit dem Industriezeitalter vor etwa 150 Jahren begann das große Schmelzen. 2003 war der Eisverlust etwa fünfmal größer als im langjährigen Durchschnitt. In Patagonien ist der Gletscherschwund noch dramatischer als in den europäischen oder neuseeländischen Alpen.

Der afrikanische Kontinent wird schon in 20 Jahren sein allerletztes Eis verloren haben. Gegenüber vor 100 Jahren hat der Kilamandscharo nur noch 20 Prozent seiner früheren Eisfläche . Das Nansen-Forschungsinstitut im norwegischen Bergen prognostiziert, dass es am Ende des 21. Jahrhunderts in der Arktis im Sommer kein Eis mehr geben wird.

Schon 2080, so hat die EU-Umweltagentur in Kopenhagen soeben prognostiziert, wird Schnee in Europa "nur noch im Geschichtsbuch stattfinden". Kinder, die heute auf die Welt kommen, werden am Ende ihres Lebens vergeblich auf Schnee warten. Vorboten erleben wir auch in diesem Sommer 2004: das türkische Istanbul unter Wasser, das britische Boscastle weggespült, das französische Ardèche überflutet. In Europa wird die Klimakatastrophe noch schlimmer ausfallen als anderswo, befürchten die Wissenschaftler.
 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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franzalt@sonnenseite.com
    

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