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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Politik & Bildung    Datum: 21.08.2004
Zukunft im ländlichen Raum Ostdeutschlands ist möglich!
Anlässlich des Kongresses "Die Zukunft des ländlichen Raums in Ostdeutschland" in Berlin erklärt Cornelia Behm, Mitglied des Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft:

Wenn von "Konzentration der Wirtschaftsförderung" auf die Wachstumskerne die Rede ist, dann erscheint der wirtschaftliche Niedergang der ländlichen Räume in Ostdeutschland unabwendbar. Und tatsächlich empfinden viele Menschen aus diesen Regionen zunehmende Unsicherheit über die Zukunft ihrer Heimat. Wir sind hingegen der Überzeugung, dass die ländlichen Räume Ostdeutschlands eine Zukunft haben, wenn die Rahmenbedingungen entsprechend gestaltet werden!

Allerdings stellt sich diese Zukunft nicht automatisch ein, sondern muss aktiv von den Menschen vor Ort gestaltet werden. Ländliche Entwicklung lebt von Eigeninitiative und Beteiligung. Sie kann von staatlichen Institutionen unterstützt werden. Gefördert werden kann aber nur, wofür es vor Ort auch Akteure und Initiativen gibt. Dies gilt ganz besonders für die Gründung von Unternehmen: Ohne Menschen aus dem ländlichen Raum, die Unternehmen gründen, wird ländliche Entwicklung nur im Ausnahmefall stattfinden. Hier und da mag ein Investor von außen viele Arbeitsplätze schaffen - die Regel wird dies aber nicht sein.

Die Entwicklung ländlicher Räume muss an ihren Potenzialen ansetzen. Dabei sind die Entwicklungschancen ländlicher Räume so unterschiedlich wie die Regionen und die Menschen, die dort leben. Dies kann hier der Tourismus sein, dort die Weiterverarbeitung von Obst und Gemüse, woanders die Holzverarbeitung oder die Erzeugung nachwachsender Rohstoffe und Erneuerbarer Energien aus Biomasse, Sonne und Wind. Chancen für klein- und mittelständische Unternehmen z.B. im Handwerk oder in der IT-Branche mit Standortvorteilen im ländlichen Raum müssen besser genutzt werden. Die weichen Standortfaktoren - wie schöne Landschaften, kulturelles Leben und soziale Infrastruktur - dürfen dabei nicht vernachlässigt werden, weil nur sie die Lebensqualität schaffen, die zum Bleiben verleiten. Dafür muss die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Unter anderem muss das öffentliche Verkehrsangebot verbessert und flexibilisiert werden.

Dünn besiedelte Räume werden oft mit Unterentwicklung und wirtschaftlicher Schwäche gleichgesetzt. Dabei zeigt bereits seit längerer Zeit das Beispiel unserer skandinavischen Nachbarn, dass auch dünn besiedelte Regionen intakt sein und eine hohe Lebensqualität aufweisen können. Wenn die Abnahme der Bevölkerung nicht vermieden werden kann, müssen allerdings auch die Herausforderungen von Schrumpfungsprozessen angenommen und aktiv gestaltet werden. Bauliche und technische Infrastruktur müssen angepasst oder rückgebaut und soziale und kulturelle Infrastruktur neu ausgerichtet werden.

Für uns hat die Entwicklung der ländlichen Räume eine hohe politische Bedeutung. Deswegen arbeitet Verbraucherschutzministerin Renate Künast bereits seit längerem daran, die Förderpolitik auf die integrierte ländliche Entwicklung neu auszurichten.

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