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Energie & Technik   
Heizung: Erneuerung mit Augenmaß spart Kosten
Der Bund der Energieverbraucher informiert: Jedes Jahr Kesselverjüngung spart ein Prozent Heizkosten
Am 1. November 2004 laufen die Übergangsfristen füe Heizkessel endgültig aus. Das ist angesichts steigender Öl- und Gaspreise eine gute Gelegenheit, sich über die eigene Heizung Gedanken zu machen. Die Bußgelddrohung für Heizungs-Abgassünder von maximal 1.000 Euro ist dabei weniger bedrohlich als die über Jahre zu hohen Energiekosten einer energiefressenden Heizung.

Eine aktuelle Befragung von 20.000 Haushalten ergab: Das Baujahr des Heizkessels erhöht den Energieverbrauch um ein Prozent pro Jahr des Heizungsalters. So können zehn bis 20 Prozent Heizenergie ungenutzt verlorengehen.

Nach Wartung und Einstellung durch einen Fachbetrieb erfüllen selbst alte Heizungen die geforderten Abgasverlustwerte von maximal elf Prozent. Das kann aber noch sehr weit weg sein von einer sparsamen Heizung.

Ist die Heizung älter als 25 Jahre (eingebaut vor dem 1.10.1978), dann verlangt die Energieeinsparverordnung ab 2006 eine Heizungserneuerung in nicht selbstbewohnten Ein- und Zweifamilienhäusern. In diesen Fällen lohnt es sich, schon in diesem Jahr über eine Erneuerung nachzudenken.

Jeder Heizungsbesitzer sollte sich fragen:

Wie hoch liegt der jährliche Energieverbrauch bezogen auf die Wohnfläche? Werte über 200 oder gar 300 kWh je Quadratmeter sind ein Alarmsignal! Neben schlechter Dämmung ist meist auch die Heizung verantwortlich für hohen Verbrauch.
Ist der Heizkeller warm? Das ist ein Hinweis auf eine schlechte Dämmung des Kessels, wenn der Heizkeller unbeheizt ist.
Ist die Regelung richtig eingestellt. Durch richtige Einstellung oder Erneuerung der Regelung kann die Heizung wesentlich effizienter arbeiten. Das ist mit keinen oder viel geringeren Kosten behaftet, als eine Heizungserneuerung.
Vorteilhaft ist eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und eine Holz- oder Pelletheizung. Zur Solar- oder Pelletheizung gehört stets auch ein großer Wasserspeicher, in dem Wärme gepuffert werden kann. Ein großer Pufferspeicher ist auch für den Heizungsbetrieb günstig, weil er die Zahl der Brennerstarts deutlich reduziert. Immerhin startet eine normale Heizung 20.000 mal jährlich, wobei wie beim Anfahren eines Autos große Verluste auftreten.

Schließlich gibt es sowohl für Solaranlagen als auch für Holzheizungen staatliche Zuschüsse. Die Heizungserneuerung selbst wird nur im Zusammenhang mit einer Gesamtsanierung durch zinsgünstigte Darlehen der KfW gefördert.

Informationen über die richtige Regelung von Heizungen, staatliche Zuschüsse oder eine kostenlose Bewertung des Energieverbrauchs sind zu finden auf den Internetseiten des Bundes der Energieverbraucher.

 
Quelle: Bund der Energieverbraucher e.V., D-53619 Rheinbreitbach
http://www.energienetz.de/
info@energieverbraucher.de
    

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