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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Öko-Institut Institut für angewandte Ökologie e.V., D-79038 Freiburg
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 28.05.2004
Olympiabewerbung Leipzigs im Bereich Umwelt auf Platz 1
IOC erteilt sehr gute Noten für Umweltbedingungen und Umweltkonzept / Öko-Institut: "Hohe Umweltstandards" für Sportereignisse notwendig
Leipzig und Rostock sind am 18. Mai 2004 sehr knapp bei der Vorauswahl des IOC für die Gastgeberrolle der Olympischen Sommerspiele 2012 gescheitert. Nach Paris, Madrid, London, New York und Moskau wurde Leipzig in einem Bewerberfeld von insgesamt 9 Städten auf Platz 6 platziert und vom IOC von der weiteren Bewerbung um die Sommerspiele 2012 ausgeschlossen. Für die Entscheidung des IOC wurde angeführt, die Stadt sei zu klein und es mangele an der notwendigen Infrastruktur. Bundesinnenminister Schily sagte hierzu "Wir haben allen Grund, stolz auf die Bewerbung zu sein. In einigen Bereichen gab es auch Spitzennoten." Hierunter ist vor allem der Bereich Umwelt (Umweltbedingungen und -auswirkungen) hervorzuheben. Leipzig erhielt in diesem Sektor von den Fachleuten des IOC die Bestnoten in der Bandbreite 7,4 (Minimum-Wertung) bis 9,0 (Maximum-Wertung) auf einer IOC-Skala bis 10,0. Das Öko-Institut fordert vor diesem Hintergrund "hohe Umweltstandards" für alle künftigen sportlichen Großereignisse.

Das Öko-Institut bedauert, dass durch die Entscheidung des IOC Leipzig und Rostock nicht die Gelegenheit erhalten, im weiteren Bewerbungsverfahren für die Sommerspiele 2012 - die endgültige Entscheidung über die Vergabe fällt im Juli 2005 - das innovative Gesamtkonzept für die Olympischen Spiele weiter zu planen und zu kommunizieren. "Aus Umweltsicht müssen die Leitbilder und Leitlinien für Großsportveranstaltungen, die bei der Bewerbung Leipzigs und Rostocks zu Grunde gelegt wurden, auch künftig auf nationaler und internationaler Ebene angemessen berücksichtigt werden", sagt Dr. Matthias Buchert, Leiter des Olympia-Projektes im Öko-Institut. Abgestimmt auf das jeweilige Großereignis (Olympische Sommerspiele, Olympische Winterspiele, Welt- und Europameisterschaften in Einzeldisziplinen etc.) und die jeweiligen örtlichen Voraussetzungen sollte die Grundintention des IOC, ein grünes Erbe zu hinterlassen, zum guten Standard bei allen Bewerbungs- und Planungsprozessen werden.

Das Öko-Institut wird sich auch in Zukunft zusammen mit Partnern dafür einsetzen. In Deutschland und Leipzig selbst besteht mit der Fußball WM 2006 bereits in naher Zukunft die Gelegenheit zu zeigen, dass sich internationale Großsportereignisse mit den Belangen des Umweltschutzes vereinbaren lassen.

Gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln hat das Institut im Auftrag des Olympiaplanungsstabes der Stadt Leipzig das "Integrierte Umweltkonzept Leipzig 2012" erarbeitet, um die Bewerbung zu unterstützen (siehe auch newsletter Nr. 1 / 04 des Öko-Instituts). Das Projekt wurde durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Lokaler Sachverstand aus Leipzig und Rostock wurde über die bestehenden örtlichen Strukturen der Agenda 21 intensiv eingebunden.

Das ausführliche und ambitionierte Umweltkonzept bildete die Grundlage für die offiziellen Ausführungen der Bewerbungskomitee Leipzig 2012 GmbH gegenüber dem IOC in diesem Bereich. Besonders die Alleinstellungsmerkmale Flächenneutralität (hoher Anteil Innenentwicklung) und Klimaneutralität (hier ist das Leitprojekt klimaneutrales Olympisches Dorf zu nennen) wurden von den Fachleuten des IOC sehr positiv aufgenommen. Generell hervorgehoben wurde die Einbindung der Nachhaltigkeitsprinzipien in die Stadtentwicklungsstrategie.

Der ausführliche Report des IOC "Report by the IOC Candidature Acceptance Working Group to the IOC Executive Board", der die Wertungen zu den einzelnen Bewerberstädten unter anderem für den Bereich Umwelt enthält, ist unter www.olympic.org öffentlich zugänglich. Das Bewerbungsdokument Leipzigs (Questionnaire) ist unter www.leipzig2012.de zu finden.

Ansprechpartner:

Dr. Matthias Buchert, Koordinator des Bereichs Infrastruktur & Unternehmen, Öko-Institut e.V. Darmstadt, Telefon 06151/8191-47, m.buchert@oeko.de

Das Öko-Institut e.V. ist das führende Umweltforschungsinstitut im Bereich der angewandten Ökologie. Es erstellt wissenschaftliche Gutachten und berät PolitikerInnen, Umweltverbände, Institutionen und Unternehmen. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.

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