So einfach können also große Probleme gelöst werden. Landwirtschaftsministerin Petra Wernike nannte das Greenpeace-Vorgehen "einen feigen Akt". Schon einen Tag nach der Greenpeace-Aktion gegen Gen-Weizen hat das sachsen-anhaltinische Wirtschaftsministerium mit dem Anbau von Gen-Mais begonnen - auf insgesamt 300 Hektar Fläche. Der zerstörte Gen-Weizen war auf einer kleineren Fläche von nur 450 Quadratmetern angebaut. Die Gen-Mais-Felder werden bisher geheim gehalten. Diese Taktik dürfte allerdings nicht aufgehen. Denn sie verstößt gegen EU-Recht. Danach müssen betroffene Nachbarbauern informiert werden. In der Altmark haben inzwischen 23 Bauern entlang der Bundesstraße 190 eine "gentechnikfrei Zone" ausgerufen.
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