![]() Geothermie ist neben der Sonne, dem Wind, der Biomasse und der Wasserkraft die fünfte Säule künftiger Energieversorgung. Gelegentlich machen uns aktive Vulkane oder auch massive Vulkanausbrüche darauf aufmerksam, dass 99 Prozent unserer Erdmasse über 1000 Grad Celsius heiß sind. In diesen Tagen erleben wir im Zentrum der neuseeländischen Nordinsel, was Geothermie als gespeicherte und problemlos speicherbare Energiequelle zu leisten vermag. Das Wairakei-Geothermalkraftwerk wurde als zweitältestes Geokraftwerk der Welt schon 1958 in Betrieb genommen und liefert heute fünf Prozent des gesamten neuseeländischen Stroms, erzählen die 65 Mitarbeiter voller Stolz. Wairakei wird als Grundlastkraftwerk betrieben und liefert Tag und Nacht Strom. Die 55 Bohrschächte reichen bis zu 600 Meter tief. Das Wasser hat eine Temperatur bis zu 260 Grad Celsius. Ab 100 Grad Hitze kann aus heißem Wasser über Generatoren Strom erzeugt werden. Wenn der Dampf am Kraftwerk ankommt, hat er noch eine Temperatur von 148 Grad Celsius. Die durchschnittliche Nennleistung beträgt zur Zeit 165 Megawatt. Das Kraftwerk ist - mitten im touristisch attraktiven sogenannten "geothermischen Wunderland" - erdbebensicher gebaut und versorgt zirka 100.000 Familien mit Strom. Die Geothermie-Fachleute in Neuseeland sind davon überzeugt, dass die Potenziale für Strom- und Wärmeerzeugung in Neuseeland in Zukunft verzehnfacht werden können. Somit könnte etwa die Hälfte des Stroms allein über Geothermie erzeugt werden. Bigi und Franz Alt z. Zt. in Neuseeland
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