Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
EU-Schlachttiertransporte:
Keine Einigung ist besser als schlechter Kompromiss
Anlässlich der abgebrochenen Verhandlungen im EU-Agrarrat zu Tiertransporten erklärt Ulrike Höfken, agrar- und tierschutzpolitische Sprecherin:

Wir begrüßen, dass sich Verbraucherministerin Renate Künast im europäischen Agrarrat in Brüssel gegen weitere Kompromisse bei Tiertransporten ausgesprochen hat.

Deutschland hatte sich in den Verhandlungen immer wieder für eine maximale Transportzeitbegrenzung von acht Stunden eingesetzt. Der Vorschlag der EU Kommission hätte stattdessen unbegrenzte Wiederholungen von Transportzyklen und damit tagelange Transporte von Tieren quer durch Europa erlaubt. Das Ziel der Verbesserung der bisherigen gesetzlichen Regelungen wäre damit - außer einigen Nachbesserungen in den Transportbedingungen selbst - verfehlt.

Es ist jedoch bedauerlich, dass wenige Tage vor dem Beitritt der neuen Mitgliedsstaaten und damit wachsender Transportwege der politische Wille für eine Einigung auf wirkliche Nachbesserung der bestehenden rechtlichen Regelungen zu Tiertransporten fehlte.

Gemeinsam mit Tier- und Verbraucherschutzverbänden setzen wir uns bereits seit Jahren für die Begrenzung, verbesserte Bedingungen und verstärkte Kontrollen von Viehtransporten ein.

 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
http://www.gruene.de
presse@gruene.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen