Nach einer Umfrage unter den führenden Anlagenherstellern und Hochrechnung des BWE wurden im ersten Quartal 2004 rund 215 (Vorjahreswert 227) neue Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 350 Megawatt (Vorjahreswert 353,5 MW) aufgestellt. Ende März 2004 waren damit rund 15.600 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 14.960 Megawatt (MW) in Deutschland installiert. Diese können in einem durchschnittlichen Windjahr 29,1 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen, das entspricht 6,2 Prozent des Stromverbrauchs. Gegenüber der herkömmlichen Stromerzeugung werden dadurch 23,5 Millionen Tonnen des Treibhausgas CO2 vermieden. Ahmels: "Angesicht der langen und kontroversen Diskussion um die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz erfreut uns diese stabile Entwicklung." So hätten sich Banken und Planer zuletzt schwer getan, bereits angeschobene Projekte umzusetzen. "Allerdings können wir die Auswirkungen der Novelle auf die weiteren Aufstellungen in diesem Jahr noch nicht abschätzen", so Ahmels weiter. "Ich gehe davon aus, dass durch die starken Einschnitte einige geplante Projekte nicht mehr realisiert werden können. An bestimmten Standorten summieren sich die beschlossenen Gesetzesänderungen auf ein Minus von mehr als 10 Prozent. So wird die jährliche Degression der Vergütung mit zwei Prozent stärker zu Buche schlagen und die Laufzeit der Anfangsvergütung wird um bis zu 18 Monate reduziert." Zur internationalen Entwicklung der Windenergie bemerkt Ahmels: "Deutschland ist nach wie vor einer der wichtigsten Märkte für die Windenergie. Ein Drittel der weltweit installierten Leistung von 7.980 MW wurde 2003 in Deutschland aufgestellt. Bezieht man die neu installierte Kapazität jedoch auf die Einwohnerzahlen der Länder, haben Dänemark, Spanien und Österreich pro Kopf gerechnet Deutschland 2003 überholt. Wir müssen aufpassen, dass wir unsere technologische Spitzenstellung halten." Rückfragen: Präsident Dr. Peter Ahmels Tel.: 0170-8014 375 Pressesprecher Ralf Bischof Tel.: 0160-977 17 836
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