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Essen & Trinken   
"Stadt Überlingen - Gentechnikfreie Landschaft"
Erstes öffentliches Hinweisschild am Ortseingang einer Stadt in Deutschland
High Noon in Überlingen. Am Donnerstag, den 8. April 2004 um 12 Uhr mittags wird in Überlingen am Bodensee das deutschlandweit erste öffentliche Hinweisschild mit der Aufschrift "Stadt Überlingen - Gentechnikfreie Landschaft" aufgestellt. Dahinter steckt mehr als nur eine Absichtserklärung, denn in Überlingen, Owingen und Sipplingen haben sich 100 % der Landwirte mit 70 Betrieben und 200 ha freiwillig verpflichtet, kein Gentech-Saatgut auszusäen.

"Weite, gentechfreie Landschaften sind das wirksamste Mittel, um die Existenzen der Landwirte am gentechfreien Markt und die Wahlfreiheit der Verbraucher für Lebensmittel ohne Gentechnik zu sichern", erklärt Cornelia Wiethaler von agravivendi, Projektbüro für internationale Agrarkultur in Überlingen. "Doch es bedeutet Arbeit, diese Landschaften zu schützen und auszudehnen." Da sei jeder gefragt, der Verbraucher mit dem Einkaufskorb genauso wie die EU-Kommissare. "Verunreinigungen im Saatgut zulassen, heißt gegen das Vorsorgeprinzip zu verstoßen", so Wiethaler. "Sobald Gentech drin ist muss es drauf stehen, wie sollen die Bauern sonst wählen? Das sollten die Kommissare schaffen - oder ihr Amt abgeben." Auf dem Ortsschild-ähnlichen Hinweisschild ist das Bild eines Samenkorns abgebildet - als Symbol für sauberes Saatgut.

"Ein dickes Danke gebührt den Bauern", sagte Thomas Götz, Geschäftsführer der Kur & Touristik GmbH, "das ist ein echtes Ostergeschenk an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und an unsere Gäste." Lob an die Stadt Überlingen und an den Badisch-Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV) und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL), die mit agravivendi im Hintergrund, die Initiative ergriffen haben, kam auch vom Präsidenten der europäischen Vereinigung der Spitzenköche, "EUROTOQUES", Ernst-Ulrich Schassberger. "Wir Gastronomen unterstützen die Bauern mit der Bevorzugung regionaler gentechfreier Produkte", so Schassberger, von dem auch die Idee zur Aufstellung des Schildes stammt.

"Das ist nur der Anfang", so Traudl Rauch, Imkerin aus Überlingen, "in den Nachbargemeinden haben die meisten Ackerbauern schon unterschrieben. Wir hoffen, das auch die übrigen Bauern bald so weit sind." Der Markgraf von Baden als größter Grundbesitzer in der Nachbargemeinde Salem ließe allerdings noch auf sich warten.

Die ersten drei Schilder wurden gesponsert von der Fa. Holzer in Überlingen. Das Bild des unbekannten Samenkorns stammt von Ursula Schulz-Dornburg und ist das Titelmotiv der europaweiten Aktion "Save our Seeds" der Zukunftsstiftung Landwirtschaft.

Kontakt: Cornelia Wiethaler, 0174-3058688
Bildmaterial auf Wunsch

Hinweis: "Wir bleiben sauber -keine Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln" am 18. April in Stuttgart


agravivendi, Projektbüro für internationale Agrarkultur gGmbH, Cornelia Wiethaler, Heiligenbreite 52, D-88662 Überlingen
Tel +49 (O) 7551-91200, Fax +49 (0) 7551-91201, mobil 0174-3058688, E-Mail cw@agravivendi.org
Eurotoques Deutschland - Österreich - Schweiz, Winnender Straße 12, 73667 Ebnisee/Schwäbischer Wald
Tel: 07184/2918-0, Fax: 07184/2918-129, E-Mail: Info@Eurotoques.de www.Eurotoques.de
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
www.Eurotoques.de
Info@Eurotoques.de
    

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