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Land und Gartenbau   
Die Gentech-Bauern dürfen sich freuen
Jetzt sollen gentechnikfreie arbeitende Bauern - Biobauern und konventionelle Landwirte - dafür bestraft werden, dass Saatgutkonzerne wie Monsanto, Bayer und Syngenta ihre gentechnisch veränderten Produkte verkaufen wollen. So zumindest ist es in Dänemark in einem Gesetzentwurf vorgesehen.

Dänemark regelt damit als erstes EU-Land die Koexistenz zwischen Gen- und gentechnikfreien Lebensmitteln. Die Gentech-Bauern werden dabei einseitig begünstigt. Denn die Prüfungskosten, ob ein Produkt gentechnikfrei ist oder nicht, zahlen ausschließlich Biobauern und konventionell, aber gentechnikfrei wirtschaftende Landwirte.

Auch in Dänemark soll der Pollenflug auf Nachbarfelder, die gentech-frei sind, verhindert werden. Ob das aber funktioniert, muss künftig kontrolliert werden und die Kontrolle muss bezahlt werden.

Greenpeace hat errechnen lassen, dass eine Bestäubung von bis zu 26 Kilometer entfernten Rapspflanzen ebenso möglich ist wie das Überleben von Rapssamen in der Erde bis zu 10 Jahren. Die Kosten für Labortests, ob ein Produkt gentechfrei ist oder nicht, muss der Produzent bezahlen. Dabei soll in Dänemark ein Produkt als gentechfrei toleriert werden, wenn es zu nur 0,9 Prozent Gentech Beimischung - enthält.

Leider hat der Deutsche Bauernverband die in Dänemark angestrebte Lösung begrüßt. Renate Künasts Gesetzesentwurf sieht allerdings vor, dass der Gentech-Bauer die Prüfungskosten übernimmt. Das dänische Modell wird von den Genmanipulateuren in den Chemiekonzernen natürlich ebenso begrüßt wie vom Deutschen Bauernverband. Die deutschen Bauern sollten ihren Präsidenten zum Teufel jagen. Er vertritt nicht ihre wirklichen Interessen, denn die überwiegende Mehrheit der Deutschen Landwirte lehnt Gentechnik auf dem Acker ab.
 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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