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BioFach 2004, NürnbergMesse, Abschlussmeldung
BioFach 2004 in Nürnberg mit rund 29.400 Fachbesuchern
Mit rund 29.400 Fachbesuchern (2003: 29.752*) schloss die BioFach 2004 - 19. bis 22. Februar Messezentrum Nürnberg - ihre Pforten. Das Weltangebot an Bio-Produkten präsentierten diesmal 1.897 Aussteller (2003: 1.945*) aus 68 Ländern. "Trotz gebremsten Konsums bleibt der Bio-Markt auf Wachstumskurs," so Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, während der Messeeröffnung. "Die künftige Entwicklung der Branche hängt auch vom Markt ab: Bio muss für alle zugänglich sein."

"Das Angebot hochwertiger und vor allem kontrollierter Bio-Vielfalt im internationalen Handel zu fördern, ist erklärtes Anliegen der BioFach. Mit 67 % Auslandanteil auf Ausstellerseite sind wir auf dem richtigen Weg," sagt Heike Slotta, Projektleiterin BioFach der NürnbergMesse. Traditionell stark vertreten waren deutsche Aussteller, die in der Fläche nochmals zulegten, ebenso die Feinschmeckerländer Italien, Frankreich und Spanien. Polen organisierte erstmals einen Gemeinschaftsstand, Ungarn verdoppelte seine Fläche. Zu den Newcomern 2004 zählen Äthiopien, Jamaika, Norwegen, Pakistan, Papua-Neuguinea, Saudi-Arabien, Senegal und Serbien/Montenegro. Verständlich, dass bei diesem überzeugenden Angebot Einkäufer weitere Anreisen nicht scheuten: 34 % der Fachbesucher kamen auch diesmal aus dem Ausland. Insgesamt 99 Nationen waren vertreten, insbesondere Österreich, Italien, die Niederlande, Spanien, die Schweiz, Frankreich und die mittelosteuropäischen EU-Beitrittsländer.

"Höhepunkt des wiederum exzellenten Fachkongresses mit 4.200 Teilnehmern war das Symposium zum EU-Aktionsplan Biologischer Landbau," schwärmt Bernward Geier, Geschäftsführender Direktor der IFOAM, Internationale Vereinigung Biologischer Landbaubewegungen. "Zahlreiche europäische Landwirtschaftsminister und rund 300 weitere Experten aus 25 Ländern der Erde trafen sich im Messezentrum Nürnberg und tragen nun Faszination, Dynamik und Charme der BioFach in ihre Heimatländer." Das Symposium wurde organisiert vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, IFOAM und Nürnberg Global Fairs, der "Auslandstochter" der NürnbergMesse.

Bio macht Lust auf mehr - moderate Zuwachsraten
Mit ca. 697.000 ha ökologisch bewirtschafteter Fläche, das sind 4,1 % der Gesamtanbaufläche, und rund 15.600 Biohöfen belegt Deutschland bezogen auf die umgestellte Fläche EU-weit Platz 3 nach Italien und Großbritannien, jedoch vor Spanien und Frankreich. Mit einem Anteil von 28 % hat Deutschland mit seinen über 80 Mio. Einwohnern den größten Markt für Bio-Lebensmittel in Europa. Auch 2003 griffen deutsche Verbraucher immer häufiger zu Bio-Lebensmitteln: Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) geht von einem Wachstum des Bio-Lebensmittelmarktes um 1 % auf gut 3 Mrd. EUR aus.

Wo wird Bio am liebsten eingekauft? 31 % aller Bio-Produkte gehen im Naturkostfachhandel über die Theke, 29 % im Lebensmitteleinzelhandel, 16 % bei Direktvermarktern, 7 % in Reformhäusern, ebenfalls 7 % in Bäckereien/Metzgereien und 10 % in sonstigen Einkaufsstätten wie Drogeriemärkten. Die ZMP, Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft, hat außerdem herausgefunden: Junge Leute kaufen Bio bevorzugt in Drogeriemärkten und Naturkostläden, das "Mittelalter" am liebsten auf dem Wochenmarkt und beim Bäcker/Metzger, ältere Kunden im Reformhaus und Lebensmitteleinzelhandel. Die Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen macht den größten Bio-Umsatz, gefolgt von den 55- bis 64-Jährigen. Dabei wird im Süden Deutschlands viermal mehr Bio gegessen als im Osten und doppelt so viel wie im Norden. Am liebsten genießen die Deutschen Molkereiprodukte, Gemüse, Backwaren, Getränke, Fleisch/Wurst und Obst in Bio-Qualität.

Das nächste Mal trifft sich der internationale Bio-Markt vom 24. bis 27. Februar auf der BioFach 2005 im Messezentrum Nürnberg.


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Quelle: NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
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