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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 16.02.2004
Ist Australien noch zu retten?
Australiens Umweltsünden sind gewaltig. In den letzten 200 Jahren haben die weißen Siedler ihre Mitwelt etwa so zerstört wie die Europäer ihre Mitwelt in den letzten 2000 Jahren. In Australien sind heute 70 Prozent der Eukalyptus-Wälder und 90 Prozent der ursprünglichen Regenwälder abgeholzt.

Von den einst über 20.000 Pflanzenarten sind bis heute etwa 10 Prozent ausgestorben und weit über 2.000 weitere vom Aussterben stark gefährdet. Nur noch fünf Prozent der Gesamtfläche des roten Kontinents sind mit Wald bedeckt.

Bevor die Europäer kamen, lebten in Australien etwa 360.000 Ureinwohner, Aborigines. Heute besiedeln etwa 20 Millionen Menschen den fünften Kontinent - davon etwa 400.000 Aborigines. Die von Europa eingeführten Schaf- und Rinderherden belasten die Regenerationskraft der natürlichen Vegetation auf dem gesamten Kontinent. 165 Millionen Schafe sind auch für einen riesigen Kontinent mit relativ wenigen Menschen entschieden zu viel.

Die dünne Schicht der Muttererde wurde durch Überweidung und Überdüngung in den letzten Jahrzehnten viel zu stark belastet. Die Wüsten breiten sich rasant aus. Die Überdüngung führte zu einer Versalzung der Böden und die Abholzung zu einer Belastung des Grundwasserspiegels. Australien ist der wasserärmste Kontinent unseres Planeten. Vor allem deshalb will die australische Regierung die Einwanderung begrenzen. Zur Zeit wird Wasser immer mehr rationiert, Auto waschen und Garten bewässern sind derzeit verboten und die Regierung fördert Regenwasseranlagen finanziell.

Die australische Regierung weigert sich zwar das Kyoto-Protokoll zu unterschreiben solange die USA nicht unterzeichnet, aber immerhin hat das konservative Kabinett John Howard beschlossen, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2010 zu verdoppeln. Hauptsächlich in West-, Süd- und Südostaustralien sind die ersten Windparks zu sehen. Auch Photovoltaik und Solarthermieanlagen werden von der Regierung finanziell gefördert.

Ist Australien noch zu retten?

Ja, wenn die Umweltproblematik endlich ernster genommen wird als bisher. In Australien ist nicht nur das Überleben einzigartiger, endemischer Tier- und Pflanzenarten an Land bedroht, sondern auch das wunderbare Great Barrier Reef als der Welt größtes Bauwerk. Das Reef an Australiens Nordostküste ist 2300 Kilometer lang. Es ist heute durch Schiffsverkehr, Tourismus, Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung stark gefährdet.

Doch auch in Australien ist in den letzten Jahrzehnten das Umweltbewußtsein stark gewachsen. Vor allem seit in den achtziger Jahren mit Hilfe von Petra Kelly in Australien die grüne Partei gegründet wurde. Heute geben sich auch hier alle Parteien grün.

Franz Alt
z.Zt. in Australien

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