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| Forschungsmittel für tierversuchsfreie Ersatzmethoden aufgestockt | ||||||
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In den abschließenden Verhandlungen zum Forschungshaushalt 2004 konnten wir uns trotz hoher Sparauflagen erfolgreich für die Sicherung der Forschungsmittel zu tierversuchsfreien Testmethoden einsetzen. Wir haben erreicht, dass die Mittel gegenüber dem vorherigen Haushalt sogar um 12 Prozent auf nun 2,8 Millionen Euro erhöht wurden.
Mit der Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz haben wir uns dem Schutz der Tiere besonders verpflichtet. Die Förderung der tierversuchsfreien Ersatzmethodenforschung ist die Voraussetzung für unser Ziel, Tierversuche langfristig ganz abzuschaffen.
Die verstärkte Förderung tierversuchsfreier Testmethoden ist aber vor allem notwendig mit Blick auf die bevorstehende Reform der europäischen Chemikalienpolitik. Etwa 30.000 chemische Altstoffe, über deren Risiken für Gesundheit und Umwelt bis heute keine ausreichenden Daten zur Verfügung stehen, sollen in den nächsten Jahren nach einem einheitlichen Verfahren registriert und auf mögliche Risiken überprüft werden. Um in diesem Zusammenhang unnötige und doppelte Wirbeltierversuche zu verhindern, müssen bereits vorliegende Daten optimal genutzt werden. Wo darüber hinaus zusätzlicher Prüfbedarf besteht, müssen weitestgehend tierversuchsfreie Methoden zum Einsatz kommen. Die Entwicklung und Validierung solcher Methoden muss jetzt deutlich forciert werden, damit diese auch in ausreichendem Umfang für das neue Chemikalienmanagement zur Verfügung stehen.
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 Druckausgabe |