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Rubrik:Gesundheit    Datum: 11.11.2003
"Tod vom Allerfeinsten"
Studie zu den Auswirkungen von Luftschadstoffen auf die Gesundheit
Der Umweltverband DAS BESSERE MÜLLKONZEPT Bundesverband Deutschland e.V. legt allgemeinverständlichen Report zu den Auswirkungen von Luftschadstoffen vor: Im "Umwelt-Lexikon des Schreckens" werden u.a. die aktuellen Ergebnisse von Langzeitstudien der WHO vorgestellt. Der Report betrachtet weiter die lufthygienischen Auswirkungen lungengängiger Schadstoffe über die steigende Anzahl von Atemwegserkrankungen, die als deutliches Warnsignal fehlende Luftreinhaltepläne der BRD offenbaren.

Der Sachbericht wurde vom Umweltverband gemeinsam mit engagierten Lungenfachärzten und Toxikologen erstellt. Allgemeinverständlich wurde die Problematik vieler weiterer Schadstoffe beleuchte: z.b: das der zunehmende Feinstaubanteil in der Atemluft als Träger für viele weitere Giftstoffe fungiert, die inhaliert unser Immunsystem angreifbarer machen und so zu einer stetigen Zunahme von Erkrankungen führen. In Deutschland noch weitestgehend unerforscht wird Feinstaub alltäglich vom Straßenverkehr bis hin zu Industrieschadstoffen über Verbrennungsprozesse in die Atemluft freigesetzt. Ein immer ernstzunehmender Faktor ist der volkswirtschaftliche Schaden: die Anzahl der durch lungengängige Feinstäube Geschädigten ist trotz verbesserter Rauchgastechnik eher zunehmend, statt abnehmend. (10% aller Todesursachen an Atem-/-Lungenerkrankungen )

Die Anzahl der durch Feinstäube verursachten Todesfälle in der Schweiz, Österreich und Frankreich werden zusammen auf ca. 44.000 Personen pro Jahr beziffert. Diese Zahlen sind eher konservativ berechnet, da nur wenige Schadstoffauswirkungen, jedoch nicht die Anzahl der Atemwegs-Neuerkrankungen berücksichtigt wurden. Nach vorsichtigen Schätzungen belaufen sich die Neuerkrankungen auf über 500.000 Personen pro Jahr!

Da in der BRD keine derartigen umweltbezogenen Daten sowie über Langzeitstudien per Monitorring die Todesfälle erhoben werden, ist davon auszugehen, das die Anzahl der Krebstoten durch Feinstaub mindestens gleichzusetzen, wenn nicht sogar höher angesetzt werden müssen. Das Umweltbundesamt bemängelt in einem Pressebericht (11/2002) das in Deutschland der Stand der Daten der ökotoxischen Schadstoffe als mangelhaft zu bezeichnen sei. Die Pressestelle des BMU veröffentlichte kürzlich, das die emittierten Feinstäube von Dieselfahrzeugen ca. 30.000 Tote pro Jahr verursachen.

Um endlich notwendige Taten zur Schadstoffminimierung folgen zu lassen, gehören diese Aussagen in die Umwelt. Der Report ist zugleich eine Anklage der bisherigen Luftreinhaltepolitik, die diese Bezeichnung nicht verdient. Lungenärzte und Toxikologen warnen seit Jahren vor der steigenden Anzahl der Atemwegserkrankungen, die im besonderen bei Kleinkindern, Immungeschwächten und älteren Menschen irreparable Schäden verursacht. Gefordert ist eine Umweltpolitik, die unsere Mitmenschen vor einseitigen Wirtschaftsinteressen und die über die Abluft freigesetzten Schadstoffe nachhaltig schützt!

Klaus Koch / Pressesprecher / Öffentlichkeitsarbeit
für den Umweltverband DAS BESSERE MÜLLKONZEPT

Die gesamte Studie als PDF-Datei zum Download (370kB)





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