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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Bauen    Datum: 04.11.2003
Kork und Kokos sind natürliche und nachwachsende Dämmstoffe
aus unserer Reihe: "bewusster leben - Basistexte"

die für ein angenehmes und gesundes Wohnklima sorgen. Kokosfasern werden entweder aus der äußeren Umhüllung der Kokospalme oder aus der Faserhülle der Kokosnuss gewonnen. Die elastischen, hohlen Fasern der Kokosnussschalen weisen durch die eingeschlossene Luft einen sehr guten Dämmwert auf. Die naturbelassenen, feuchtigkeitsbeständigen und gekräuselten Fasern werden zu einem gleichmäßigen und widerstandsfähigen Vlies verarbeitet.
Aus der Rinde der Korkeiche, die ca. alle neun Jahre geschält werden kann, wird Korkgranulat gewonnen, das bereits in der naturbelassenen Form gute Dämmeigenschaften besitzt. Korkplatten entstehen aus einem Granulat, das unter Druck erhitzt wird. Ohne fremde Zusatzstoffe wird es zu sogenannten Blöcken gebacken. Kork ist alterungsbeständig, stoß- und schalldämmend, verrottungsfest und in seiner Struktur leicht und elastisch.
Achten Sie beim Kauf von Korkprodukten darauf, dass er ohne chemische Bindemittel (Kleber) verarbeitet wurde.

Kritikpunkte:
Der Dämmstoff legt auf seinem Weg von der südeuropäischen Eiche bis zum mitteleuropäischen Dachstuhl einige tausend Kilometer zurück. Auch das konnte bisher das Bild vom umweltfreundlichen Baustoff Kork nicht stören. Ganz abgesehen von den beim Transport entstehenden Schadstoffen, wäre es spannend zu wissen, wieviel Primärenergie insgesamt bei der Produktion von Korkdämmstoff verbraucht wird. Die Angaben darüber schwanken beachtlich: zwischen 35 und 440 Kilowattstunden pro Kubikmeter (kWh/m³).
Beim Kauf stützt sich der Kunde lieber auf das Naheliegende: Kork gilt als gesund, weil er nicht radioaktiv strahlt und hervorragend dämmt. Er nimmt Schadstoffe auf, was die Luftqualität in der Wohnung verbessert. Kork altert und verrottet nicht und kann problemlos deponiert werden.
Der Korkeiche schadet die Ernte nur dann, wenn sie zu häufig und zu rabiat geschält wird. Den von Erosion und Bränden gebeutelten Regionen Südeuropas käme eine Ausweitung des Korkanbaus durchaus zupass, denn die Korkeiche ist an die kargen Böden hervorragend angepasst und kann außerdem selbst kleinere Brände nahezu unbeschadet überstehen.



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