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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Bauen    Datum: 06.10.2003
Ein echter Kachelofen ist ein Ofen ohne Warmluft-Aufbereitung.
aus unserer Reihe: "bewusster leben - Basistexte"
Das Feuer brennt als Lagerfeuer in einem soliden Steingehäuse, durch das die erste Strahlung der Glut behaglich nach außen dringt. Auch ein Einzelofen kann ein guter Strahlungsofen sein, solange er nicht durch Luftschächte abgekühlt wird.

Die Außenwände eines Raumes werden bestrahlt und als Wärmespeicher mitbenutzt. Damit sind viele Vorteile für das Hausklima verbunden: Die Raumlufttemperatur wird kaum beeinflusst. Die Raumluft wird kaum verwirbelt, und der Hausstaub gelangt nicht in die Atemluft, wie es bei Warmluft-Heizsystemen geschieht. So spürt man die direkte Strahlung des Glutstocks und kann sich ruhigen Gewissens an der selbst hergestellten Wärme erfreuen. Bei richtiger Handhabung des Einzelofens können sogar sehr gute Abgaswerte erreicht werden, da ein guter Ofen eben dieses erzeugte Gas verbrennt und damit heizt. Ein Einzelofen, für den ein Katalysator empfohlen wird, ist schon suspekt: Er sollte die Arbeit des Katalysators selber leisten!

Das Holzvergaser-Prinzip
Die einzelne Feuerungsstelle im Haus ist durchaus eine sinnvolle Ergänzung der modernen Heizungsanlage, da man damit in unseren langen Übergangszeiten den Wärmebedarf wohl dosiert abdecken kann, ohne gleich ein großes System in Gang zu setzen. Im dicken Winter erreicht man dann mit wenig Aufwand angenehme Temperaturspitzen, die beim Heizsystem schon wieder sehr teuer wären. Moderne Holzfeuerungsanlagen für Zentralheizungen sind ausschließlich nur dann empfehlenswert, wenn sie nach dem Holzvergaser-Prinzip arbeiten.

Nicht alles, was brennt, darf verbrannt werden
Vorsicht, die folgenden Dinge sollten nicht in Ihrem Ofen landen:
-Bearbeitetes Holz, denn die aufgetragenen Gifte (Lackierungen etc.) werden frei und bilden teilweise auch neue chemische Verbindungen.
-Papier, denn Druckerschwärze enthält Schwermetalle wie Zink, Blei und Cadmium.
-Kunststoffe in Form von Verpackungsmaterialien, Tragetüten, Windeln, Styropor etc.

Was darf hingegen unbedenklich verbrannt werden?
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass außer Kohle und trockenem Holz nichts verbrannt werden darf. Holzbriketts sind - sofern aus ausgetrocknetem Frischholz gepresst - ein sehr guter Brennstoff. Aber beachten Sie bitte: Holz für den Ofen sollte mindestens zwei Jahre lang trocken gelagert sein, bevor man es in den Ofen gibt.



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