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Presse-Stelle:  Wissenschaftsladen Bonn e.V., D-53113 Bonn
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 11.04.2003
Mehr Stellenangebote für Umwelt-Kommunikation und Umweltpädadgogen denn je
Gesamtnachfrage nach Umweltspezialisten aber bricht massiv ein
Bonn, 10. April 2003


Pressemitteilung

Der Bedarf an Umwelt-Mediatoren und Pädagogen, die im Umweltbereich arbeiten, ist im letzten Jahr mit rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Auch die Geowissenschaftler waren als Umweltexperten gefragt wie nie. Doch diese sind die einzigen Gewinner im Umwelt-Arbeitsmarkt, zeigt eine Kurz-Studie des Wissenschaftsladen Bonn e.V.. Die Bonner werten wöchentlich die Stellenanzeigen aus 63 deutschen Tages- und Wochenzeitungen sowie 44 Fachzeitschriften auf umweltrelevante Stellen hin aus und bereiten diese seit elf Jahren für Stellensuchende auf. Da der Großteil der Arbeitgeber seine neuen Mitarbeiter weiterhin per Anzeige in Printmedien sucht, gilt dies als verlässlicher Indikator für die Entwicklung der gesamten Nachfrage nach Umweltspezialisten.
Ob in den Bereichen Abwasser und Abfall, Planung und Verwaltung, Wissenschaft und Hochschule, Umweltmanagement, Lärmschutz oder Emissionen - die Zahl der Stellenangebote im Umweltbereich ging in den Jahren 2001 auf 2002 im Schnitt um 25 Prozent zurück: von rund 8200 Stellenangeboten auf etwa 6500. Die größten Verlierer waren ausgerechnet Spezialisten für regenerative Energien: Für sie gab es 40 Prozent weniger Stellenangebote, trotz boomender Windenergie und dem Plan von Bundesumweltminister Trittin, alternative Energien in den nächsten Jahren massiv voranzubringen.
2002 war das erste Jahr, in der die Nachfrage nach Umweltexperten insgesamt rückläufig war. Zuvor war sie - gemessen an den Stellenanzeigen der Printmedien - von Jahr zu Jahr stetig gestiegen. Vor allem Kommunen und Bauwirtschaft, die zu den größten Arbeitgebern zählen, stellten weniger Umweltspezialisten ein als vorher. Der negative Trend scheint sich auch 2003 fortzusetzen: Im ersten Quartal 2003 registrierten die Experten des Wissenschaftsladen Bonn e.V. rund 50 Prozent weniger Stellenangebote für Umweltexperten als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Nach wie vor, zeigt die Auswertung der Stellenanzeigen, suchen die Arbeitgeber im Umweltmarkt vor allem studierte Mitarbeiter. Besonders gefragt - wenn auch in der Regel weniger als in den Vorjahren - sind Naturwissenschaftler, Bauingenieure, Stadt- und Land
schaftsplaner sowie Ökonomen und Verwaltungsfachleute. Handwerker und Promovierte dagegen haben schlechte Karten.
Die meisten der gesuchten Umweltspezialisten beschäftigen sich in ihrem Job später mit dem Thema Abfall und Altlasten (22,0 Prozent aller Umwelt-Stellenangebote). Genauso viele werden für Planungs- und Verwaltungsaufgaben gesucht.

Weitere Informationen bei:
Norbert Steinhaus: 0228/ 201 61 -22, mail: norbert.steinhaus@wilabonn.de
Brigitte Peter: 0228/ 201 61 -27, mail: brigitte.peter@wilabonn.de




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