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Presse-Stelle:  BDLA Bund Deutscher Landschaftsarchitekten Bundesgeschäftsstelle, D-10179 Berlin
Rubrik:Bauen    Datum: 18.03.2003
Deutscher LandschaftsArchitektur-Preis 2003 entschieden
Erste Preise an "Stadteingang Aalen: Landschafts-Kunst" und "Städtebauliches, landschaftsplanerisches Strukturkonzept für Hamburg-Neugraben/Fischbek 2002"
Am 7. und 8. Februar 2003 entschieden in Berlin die Preisrichter über die Sieger des Wettbewerbs Deutscher LandschaftsArchitektur-Preis 2003. Die Jury unter dem Vorsitz von Adrian Hoppenstedt, Präsident BDLA, mit Volker Angres, ZDF.Umwelt Mainz, Susanne Burger, Landschaftsarchitektin in München, Dr. Arch. Andreas Kipar, Landschaftsarchitekt BDLA in Mailand und Gelsenkirchen, Prof. Dr. Rolf Kuhn, Geschäftsführer der IBA Fürst-Pückler-Land Großräschen, Andreas Thierer, ComputerWorks GmbH Lörrach, und Christine Wolf, Landschaftsarchitektin BDLA in Bochum, traf ihre Wahl aus den 107 eingereichten Arbeiten und vergab zwei erste Preise sowie acht Würdigungen.

Einen ersten Preis erhielt das Projekt "Stadteingang Aalen: Landschafts-Kunst" von Prof. Jörg Stötzer, Büro Stötzer und Neher, Sindelfingen und Berlin (Ausführungsplanung und Bauleitung: Landschaftsarchitekt Klaus Ludwig, Schwäbisch Hall). Mit dem zweiten ersten Preis honorierte die Jury das "Städtebauliche, landschaftsplanerische Strukturkonzept für Hamburg-Neugraben/Fischbek 2002" von cet-0, stadt landschaft architektur, Berlin, und Kunst + Herbert, Architekten, Hamburg.

Die Juroren betonten in ihrer Urteilsfindung, dass das Projekt "Stadteingang Aalen: Landschafts-Kunst" sich durch ein hohes Maß an Innovation auszeichnet, wie mit infrastrukturell bedingten Restflächen in der Landschaft neu und sinnvoll umgegangen werden kann. Am Verkehrsknotenpunkt "Aalener Dreieck" wurde mit reduzierten Mitteln eine erleb- und wahrnehmbare landschaftsarchitektonische Gestaltung umgesetzt. Das Projekt hebe sich in besonderer Weise vom Alltag der landschaftspflegerischen Begleitplanung mit ihren alltäglichen Kompensationsmaßnahmen ab und zeige wohltuende Perspektiven auf. Es vereine beispielhaft eine großmaßstäbliche, feine Objektplanung mit landschaftsplanerischen Ansätzen.

Als richtungweisend, zukunftsorientiert bezeichneten die Preisrichter das "Städtebauliche, landschaftsplanerische Strukturkonzept für Hamburg-Neugraben/Fischbek 2002". Mit dem Strukturkonzept werde in mutiger Weise auf das zunehmende Problem reagiert, dass Flächen in städtischen Randbereichen oft nicht mehr in herkömmlicher Weise bewirtschaftet werden können. Stattdessen werde eine Symbiose zwischen Agro- und Bauland angestrebt, was durch die Verzahnung landwirtschaftlicher Flächen mit Baufeldern erreicht werden soll. Besonders hervorgehoben wurde, dass das Strukturkonzept auch für die Prozesse Stadtumbau, Schrumpfung und Rückbau von Städten beispielgebend sei, wo nach Visionen und Nutzungen für frei werdende Flächen gesucht werde.

Mit Würdigungen wurden folgende Arbeiten ausgezeichnet:

- "Wiesenpark und Stadtgarten An der Wuhle, Berlin-Marzahn"
Gruppe F Landschaftsarchitektur Freiräume, Bauermeister, Koehler, Pütz, Berlin

- "Neubau Forschungs- und Kompetenzzentrum für Bauchemie, Trostberg/Oberbayern"
Irene Burkhardt Landschaftsarchitekten, Irene Burkhardt, München

- "MFO-Park Zürich"
Planergemeinschaft MFO Park Burckhardt + Partner Architekten AG, Zürich / Raderschall Landschaftsarchitekten AG, Meilen/Schweiz

- "Lärmschutzanlage Neue Daumstraße, Berlin-Spandau"
Häfner / Jiménez, Büro für Landschaftsarchitektur, Winfried Häfner, Berlin

- "Hochwasserschutz und naturnahe Umgestaltung der Schuttermündung bei Kehl"
Büro für Landschaftsplanung Mühlinghaus, Rainer Mühlinghaus, Oberhausen

- "Dycker Feld, Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur"
Stefan Lenzen, RMP Landschaftsarchitekten, Bonn

- "Machbarkeitsstudie zum IBA-Projekt Wüste/Oase Welzow"
Arbeitsgemeinschaft Büro Becker Giseke Mohren Richards, Landschaftsarchitekten, und Büro Archiscape, Architekten und Landschaftsarchitekten, Berlin

- "Marienplatz Görlitz"
Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Till Rehwaldt, Dresden


Verleihung Deutscher LandschaftsArchitektur-Preis 2003

Am 15. Mai 2003, um 19.00 Uhr wird in der Rotunde auf dem Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung in Rostock der Deutsche LandschaftsArchitektur-Preis 2003 verliehen.

Zu den Preisträgern, Juroren und Teilnehmern des in Rostock stattfindenden Bundeskongresses von GALK, DGGL und BDLA "Grün als Motor der Stadtentwicklung" werden der Präsident des Bundes Deutscher Architekten Kaspar Kraemer, Andreas Thierer, ComputerWorks Lörrach, der Geschäftsführer der IGA Rostock 2003 GmbH Wilhelm Fax, und Prof. Dr. Rolf Kuhn, Geschäftsführer der IBA Fürst-Pückler-Land, sprechen. In einer Ausstellung werden die preisgekrönten und gewürdigten Arbeiten gezeigt. Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung von Studenten der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Der Abend klingt aus mit einem Landschaftsarchitektenfest unter dem Dach der Rotunde. Die Pasternack-Group sorgt mit klassisch-swingendem Jazz für die musikalische Unterhaltung.



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