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Presse-Stelle:  Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., D-81375 München
Rubrik:Naturschutz    Datum: 05.03.2003
US-Navy will Kampf-Delfine im Irak Krieg einsetzen
Einige der 60 ausgebildeten Kampf-Delfine der US-Navy könnten im geplanten zweiten Golf-Krieg gegen den Irak zum Einsatz kommen. Dies hat die Navy gegenüber dem Animal Welfare Institute aus Washington bekannt gegeben. Die als "Soldaten der Meere" ausgebildeten Delfine können Minen aufspüren oder feindliche Kampfschwimmer töten.

Nach Ansicht der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) verdeutlichen diese Planungen die Perversion der amerikanischen Kriegspläne. "Abgesehen von dem mehr als fragwürdigen militärischen Wert derartiger "Waffen" sind Ausbildung, Transport und Einsatz für die intelligenten Meeressäuger mit großen Qualen und Schmerzen verbunden. Viele Tiere überleben das Training nicht. Delfine zu Kampfmaschinen auszubilden ist genauso abartig wie der Einsatz von Minenhunden, die über ein Minenfeld gejagt werden", erklärt ein GRD-Sprecher.

Seit 1959 trainiert die US-Navy wild gefangene Delfine für militärische Zwecke und setzte diese "Waffe" erstmals in der Bucht von Cam Ranh im Vietnamkrieg ein. Die mit speziellen Nasenwaffen ausgerüsteten Meeressäuger sollten dort feindliche Taucher töten. Kampf-Delfine gehörten zu Zeiten des kalten Krieges zu einem der bestgehüteten militärischen Geheimnisse, um das ein regelrechtes Wettrüsten zwischen der USA und der UdSSR ausbrach. Während die etwa 120 russischen Kampf-Delfine nach dem Zusammenbruch der UdSSR größtenteils verkauft wurden, setzte die USA die Tiere unter anderem im ersten Golf-Krieg 1991 und bei einem NATO-Manöver vor 3 Jahren in der Ostsee ein. Auch die Marine von Indien besitzt Kampf-Delfine, die gezielt Minen an feindlichen Schiffen anbringen können.



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