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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. Geschäftsstelle, D-30159 Hannover
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 17.01.2003
EVU, SVV und VEBU zur Grünen Woche Berlin: Pflanzliche Lebensmittel in den Mittelpunkt rücken
Mitteilung für die Presse Hannover, 17. Januar 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bitten um den Abdruck der folgenden Pressemeldung:

Europäische Vegetarier-Union (EVU)
Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. (VEBU)
Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (SVV)

Kommentar zu: Internationale Grüne Woche Berlin - 17-26. Januar 2003
Ausstellung für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau


Der Vorstand und die Mitgliedsvereine der Europäischen Vegetarier Union nehmen die "Grüne Woche" zum Anlass, jenen Anerkennung zu zollen, die in der Vergangenheit ausreichend hochwertige Nahrungsmittel produziert haben und auch in Zukunft dafür sorgen werden, dass kein Mangel auftreten wird. Wir wissen, dass die Arbeit in der Landwirtschaft eine beschwerliche ist und danken all denen, die sich dieser Mühe aussetzen und deswegen oft starke Einschränkungen in ihrem privaten Lebensbereich in Kauf nehmen müssen.

Die europäische Vegetarierbewegung begrüßt das bestehende reichhaltige Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln, warnt aber gleichzeitig vor einer zu starken Fixierung auf tierische Produkte. Es ist ausreichend bekannt, welche Probleme in den letzten Jahrzehnten mit der Produktion und dem Verzehr von Fleisch verknüpft waren. Aber abgesehen von Tierkrankheiten und damit verbundenen Gefahren für den Konsumenten, muss auch darauf hingewiesen werden, dass eine Reihe von umfassenden Studien den Zusammenhang von Fleischverzehr und gewissen Krankheiten belegt haben. Im Entwurf der WHO/FAO Beratergruppe für Ernährung und zur Prävention von chronischen Krankheiten ist zu lesen, dass in westlichen Ländern Ernährungsfehler für 30 % von Krebserkrankungen verantwortlich sind und dass daher mehr Wert auf den Verzehr von Obst und Gemüse gelegt werden sollte.

Abgesehen von positiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit führt eine vegetarische Lebensweise auch zu
- einer verringerten Arbeitsbelastung für jene Landwirte, die sich dem Anbau von pflanzlichen Nahrungsmitteln widmen
- mehr Solidarität mit Hungernden
- mehr Respekt für Tiere
- einer nachhaltigeren Nutzung von Ressourcen
- einer sorgsameren Behandlung der Umwelt
- stark reduzierter Schadstoffbelastung
- einer Gesundung der Meere
- dem Erhalt der Biodiversität auf unserem Planeten


Eine stetig wachsende Zahl von Vegetariern überall in der Welt zeigt, dass immer mehr Menschen diese Zusammenhänge erkennen und daraus Konsequenzen für ihre praktische Lebensweise ziehen. Es ist die Aufgabe der Europäischen Vegetarier Union, für alle zu arbeiten, die sich entweder dieser gesunden und rücksichtsvollen Lebensweise schon verschrieben haben oder sich darüber informieren wollen.
Der diesjährigen Grünen Woche in Berlin wünschen wir einen guten Verlauf.

Herma Caelen
Generalsekretärin Europäische Vegetarier Union
Rue Moncoureur 26, B 7011 Ghlin
E-Mail evu@ivu.org
Website www.european-vegetarian.org




Thomas Schönberger
Vorsitzender Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.
Blumenstr. 3, D 30159 Hannover
E-Mail: info@vegetarierbund.de
Website www.vegetarierbund.de




Renato Pichler
Präsident Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus
Bahnhofstr. 52, CH 9315 Neukirch-Egnach
E-Mail svv@vegetarismus.ch
Website www.vegetarismus.ch

Informationen für die Presse:
Den Tieren helfen und vegetarisch leben: Der Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. (VEBU), gegründet 1892, ist eine Vereinigung von Menschen aller vegetarischen (inkl. veganen) Richtungen. Im VEBU finden sich Mitglieder zusammen, die gerade erst mit der vegetarischen Lebensweise begonnen haben, und solche, die schon seit Generationen vegetarisch leben. Der VEBU ist unabhängig von Wirtschaftsverbänden, parteipolitisch neutral (wobei allerdings die Ablehnung gegenüber extremistischen Gruppierungen wie z.B. von Rechtsradikalen deutlich gemacht wird) und möchte sichtbar machen: Eine der Hauptursachen der Zerstörung unseres Planeten ist die profitorientierte Massentierhaltung bzw. generell die Tötungen von Tieren mit ihren ethischen und ökologischen Folgen.





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