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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. Geschäftsstelle, D-30159 Hannover
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 12.08.2002
Gesetz ab 01.01.2003: Radionuklide in unserem Trinkwasser!
Tritium-Radionuklide aus dem Wasserhahn... Vegetarier-Bund unterstützt Initiative für einen sofortigen AKW-Ausstieg
Wenn Sie am ersten Januar 2003 den Wasserhahn aufdrehen, werden sich bei Ihnen nach Lesen dieses Artikels vielleicht gemischte Gefühle breitmachen: Der kritische Wasserverbraucher weiß: Unser sogenanntes "Trinkwasser" enthält eine Vielzahl von chemischen Substanzen und Schadstoffen sowie Additive der Wasserwerke die unsere Gesundheit massiv beeinträchtigen können. Viele Verbraucher bereiten ihr Trinkwasser aus diesem Grunde durch wirksame Filter, Destillier- oder z.B. Levitiergeräte auf. Was Anfang des nächsten Jahres jedoch hinzukommt, ist eine unkalkulierbare, gesetzlich legitimierte, zusätzliche radioaktive Belastung, gegen die selbst das wirksamste Wasseraufbereitungssystem machtlos sein wird: Am 28. Mai 2001 wurde die neue Trinkwasserverordnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Es handelt sich um das Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 24, S. 959-980. (Tipp: Im Internet nachzulesen unter www.bundesgesetzblatt.de). Unterstützen Sie die Initiative für einen sofortigen AKW-Ausstieg unseres Mitglieds Helga Linsler und fordern Sie mit dem Info-Coupon mehr Informationen an!

Die neue Trinkwasserverordnung tritt am 01. Januar 2003 in Kraft. Im Trinkwasser sind dann 100 Becquerel Tritium pro Liter erlaubt. Zum Vergleich: Grundwasser hat einen natürlichen Tritiumgehalt von 0,5 Becquerel (Strahlentelex Nr. 360-361/2002, S. 4). Die Grundlage unseres Lebens, unser Trinkwasser, wird durch den Betrieb von Atomkraftwerken radioaktiv verseucht...

In der neuen Strahlenschutzverordnung darf eine Milliarde Becquerel Tritium pro Liter gem. der Freigrenzenregelung und eine Million Becquerel Tritium pro Liter gem. der Freigaberegelung in den Umwelt- und Lebensbereich entsorgt werden (neue Strahlenschutzverordnung am 1. August 2001 in Kraft getreten, Freigrenzenregelung, Anlage III, Tab. 1, Sp. 3; Freigaberegelung § 29, Anlage III, Tab. 1, Sp.5) z.B. kann sich Tritium durch diese "Entsorgung" in der Nahrungskette wiederfinden.

Tritium ist im Atomreaktor das mit Abstand häufigste Radionuklid. Es entsteht teils bei der Spaltung des Urans, teils durch Neutronenbestrahlung des Kühlwassers. Im Reaktor befindet sich Tritium als Zirkonium-Hydrit in den Brennstabhüllen sowie als gelöstes Gas im Inneren der Brennstäbe. Tritium benötigt 80 Jahre, um auf 1 % des Ausgangswertes abzufallen. Tritium kann sich in alle organischen Verbindungen einbauen: in Pflanzen, in Tiere, in die menschliche Ernährung und schließlich in alle Gewebe des menschlichen Körpers und z.B. Krebs oder genetische Schäden verursachen (IPPNW, Studien-Reihe Band 4, Bedrohung des Lebens durch radioaktive Strahlung, Roland Scholz).


Was können Sie tun?
Durch den sofortigen Wechsel zu ökologischen Stromanbietern können Sie verhindern, dass weitere Tritiumeinleitungen in den Umwelt- und Lebensbereich erfolgen. Helfen Sie, indem sie die unten angegebenen Infoblätter der "Initiative für den Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2002" bestellen.

Die "Initiative für den Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2002", initiiert von Helga Linsler, ist eine der wenigen Organisationen, die sich intensiv mit den Folgeschäden durch radioaktive Belastung auseinandersetzt.
Zurzeit gehören dieser Initiative über 100 Verbände und über 2000 Einzelpersonen an. Seit Anfangszeiten ist auch der VBD Unterstützer.

Diesbezügliche Infos anfordern bei:

Helga Linsler
Am Fuchsbau 12
29331 Lachendorf
Tel. 05145/939332

Internetinfo:
http://webserver.comlink.org/atomausstieg (Wir sind nur telefonisch und auf dem Postweg erreichbar)
Jedes Info-Blatt ist erhältlich per Briefumschlag 0,56 EUR frankiert und mit 0,10 EUR in Briefmarken beigefügt, oder unter der angegebenen Internet-Adresse zum Ausdrucken

Dieser Beitrag erschien in der aktuellen Ausgabe des Magazins natürlich vegetarisch Nr. 4/2002.

Der VBD bietet ein preiswertes "Info-Paket" an. Es enthält als Probeheft die neueste Ausgabe des Magazins "natürlich vegetarisch" sowie umfangreiche Infos zum Thema "VegiStart".
Der Info-Pack "FLEISCH - VERGISS ES" kann gegen € 3,- in Briefmarken oder V-Scheck angefordert werden beim:

Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.
Stichwort "FLEISCH - VERGISS ES", Blumenstr. 3, 30159 Hannover
Fax 0511/ 36 32 007

www.vegetarierbund.de

Informationen für die Presse:
Der VBD (Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.), gegründet 1892, ist eine Vereinigung von Menschen aller vegetarischen (inkl. veganen) Richtungen. Im VBD finden sich Mitglieder zusammen, die gerade erst mit der vegetarischen Lebensweise begonnen haben, und solche, die schon seit Generationen vegetarisch leben. Der VBD ist unabhängig von Wirtschaftsverbänden, parteipolitisch neutral (wobei allerdings die Ablehnung gegenüber extremistischen Gruppierungen wie z.B. von Rechtsradikalen deutlich gemacht wird) und möchte sichtbar machen: Eine der Hauptursachen der Zerstörung unseres Planeten ist die profitorientierte Massentierhaltung bzw. generell die Tötungen von Tieren mit ihren ethischen und ökologischen Folgen.


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