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Presse-Stelle:  Conergy AG, D-20097 Hamburg
Rubrik:Energie    Datum: 27.05.2002
voltwerk AG errichtet Deutschlands größten Solarpark in Sonnen
Sonnen, den 27. Mai 2002: Im Landkreis Passau haben die Bauarbeiten für Deutschlands größten Solarpark begonnen. Die Stuttgarter voltwerk AG hat die Hamburger SunTechnics Solartechnik GmbH mit dem Bau von 18 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamt-Spitzenleistung rund 1,75 Megawatt in der Gemeinde Sonnen beauftragt. Schon zum Spätsommer wird der Solarpark mit über 10.500 Photovoltaik-Modulen fertig sein. Die voltwerk gründet Betreibergesellschaften für Bürger, die eine ökologische Anlagemöglichkeit suchen. Für eine attraktive Rendite sorgen die jährlich rund 1,7 Millionen Kilowattstunden Solarstrom, die ins Netz der e-on Bayern eingespeist werden. Die Energie würde ausreichen, um nahezu alle 1.500 Einwohner von Sonnen zu versorgen. "Als Gemeinde, die Erholung in ländlicher Umgebung bietet, wollen wir mit diesem umweltfreundlichen Projekt ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur setzen," so Bürgermeister Matthias Anetzberger. Mit durchschnittlich 1.268 Kilowattstunden Sonneneinstrahlung auf Modulebene pro Quadratmeter im Jahr macht die Gemeinde ihrem Namen alle Ehre: laut DWD (Deutscher Wetterdienst) gehört sie zu den sonnenreichsten Deutschlands. Aber auch das Klima profitiert von dem Betrieb der 18 Solarstrom-Anlagen: In den nächsten 20 Jahren werden der Umwelt etwa 32.000 Tonnen Kohlendioxid erspart. "Die Bevölkerung der Region steht dem umweltfreundlichen Projekt sehr positiv gegenüber," berichtet Ferdinand Schineis, Geschäftsführer der K&S Consulting GmbH & Co. KG aus Dettenhofen. "Auf dem über fünf Hektar großen Gelände bleibt genügend Platz, um die ehemals landwirtschaftlich genutzte Gelände für die Beweidung durch Schafe zu nutzen. Die Fläche wird durch die Gestellsysteme nur zu etwa drei Prozent bebaut, Regenwasser wird nahezu ungehindert in das Grundwasser einsickern," erklärt Schineis weiter.

Richtungsweisendes Verschaltungskonzept steigert den Solarertrag
Dr. Timon Kampschulte, Projektleiter des Generalunternehmers SunTechnics, zeigt sich zuversichtlich, dass der neue Solarpark auch technologisch neue Maßstäbe setzen wird. "Dank der Erfahrung aus über 1.000 Solaranlagen werden wir das in der Praxis bewährte Anlagenkonzept des aktuell größten Solarparks im bayerischen Markstetten noch weiter optimieren. So erwarten wir, den Wirkungsgrad der neuen Anlagen in Sonnen durch ein neues Wechselrichter-Konzept nochmals zu verbessern," berichtet Dr. Kampschulte. Allein bei der Gestelltechnik flossen mehr als 50 Verbesserungen ein. Eigens für das Projekt werden Zentralwechselrichter eines führenden Herstellers speziell auf die Anforderungen von SunTechnics entwickelt und geliefert.

Vom Stromverbraucher zum Energiepartner
Die Stuttgarter voltwerk AG bietet Bürgern die Möglichkeit, direkt in die umweltfreundliche Solar-Technologie zu investieren - auch ohne eigenes Hausdach. "Je größer die Anlagen, desto besser rechnen sie sich. Aus dem Stromverkauf wird der Solarpark im Jahr rund 815.000 Euro erwirtschaften. Sämtliche Verträge und Versicherungen für den Betrieb in den nächsten 20 Jahren liegen bereits vor," erklärt Martin Bucher, Vorstandsvorsitzender der voltwerk. Das Unternehmen ist der führende Anbieter von Solarparks in Europa. Mittlerweile profitieren die Stuttgarter von den Erfahrungen aus dem Bau und Betrieb von acht Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen. Erst Ende 2001 hat voltwerk den mit 1,6 Megawatt bislang größten Solarpark Deutschlands erfolgreich ans Netz gebracht. Ab sofort können sich Interessenten für ein Beteiligungsangebot am Solarpark in Sonnen bei der voltwerk melden. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.voltwerk.de.

Die Solarbranche boomt in Deutschland
Nach Schätzungen der UVS (Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V.) wurden im letzten Jahr in Deutschland rund 75 Megawatt Photovoltaikleistung neu installiert. Dies entspricht einem Marktwachstum von 40 Prozent. Ein Solarboom, unterstützt durch das weltweit vorbildliche Erneuerbare-Energien-Gesetz. Es garantiert in diesem Jahr noch 48,1 Cent für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom für 20 Jahre. In den nächsten Jahren sinkt die Förderung um jeweils fünf Prozent für Anlagen, die dann ans Netz gehen. Der Gesetzgeber zielt darauf ab, dass der stetig wachsende Markt durch Kostenreduktionen die sinkendende Förderung mehr als ausgleicht. Alle führenden Hersteller von Solarkomponenten erweitern bereits ihre Produktion um ein Vielfaches. Jetzt ist es für die noch junge Zukunftsindustrie von entscheidender Bedeutung, dass auch die Nachfrage kontinuierlich steigt. Solarparks der voltwerk AG leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Eine vergleichbare Förderstrategie verhalf auch der Windkraft zur Wettbewerbsfähigkeit. Mehr als 40 Prozent der weltweit produzierten Windenergie wird nach Angaben des Bundesverband Windenergie allein in Deutschland gewonnen. Bundesweit sind bereits rund 100.000 Arbeitsplätze rund um die erneuerbaren Energien entstanden, davon etwa 20.000 in der Solarenergiebranche.



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