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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Bauen    Datum: 18.04.2002
Mut zur Reform der Eigenheimzulage
Anlässlich der heutigen Pressekonferenz der "Initiative Wohneigentum" erklärt die bau- und wohnungspolitische Sprecherin Franziska Eichstädt-Bohlig:

Wir unterstützen die Förderung der Wohnungseigentumsbildung. Wir haben uns auch nachdrücklich dafür eingesetzt, dass Wohneigentum als Baustein der geförderten Altersvorsorge anerkannt wird und setzen uns für weitere Verbesserungen in der nächsten Legislaturperiode ein.

Die Eigenheimzulage muss erhalten bleiben, aber inhaltlich reformiert werden. Wir stehen für folgende Veränderungen ein:

Besser als bisher müssen die Eigentumsbildung und eigene Investitionen im Wohnungsbestand gefördert werden. Die Neubauförderung sollte regional gestaffelt werden, um der Abwanderung junger Familien aus den Städten entgegenzuwirken. Die Förderung junger Genossenschaften soll verbessert und verstetigt werden.

Darüber hinaus wollen wir den Passivhausstandard im Neubau und die energetische Modernisierung bestehender Eigenheime und Eigentumswohnungen mit einem Ökobonus anreizen.

Angesichts der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung und der anhaltenden Stadtrandwanderung ist eine sinnvolle städtebauliche und ökologische Steuerung und Verbesserung der Eigentumsförderung für das bestehende Grundeigentum ebenso wichtig wie für die Bauwirtschaft. Eine falsche Eigentumsförderung, die in zehn bis zwanzig Jahren Leerstand erzeugt, ist volkswirtschaftlich nicht vertretbar. Darum wünsche ich den Verbänden etwas mehr Mut zur Reform der Eigenheimzulage.


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