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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik    Datum: 30.03.2002
Wie erfolgreich war die Umweltpolitik?
Seit zwei Jahren wird in Deutschland um je zwei Prozent jährlich weniger getankt. Das ist seit über 50 Jahren erstmals eine Trendwende - so steht es im neuen Umweltbericht der Bundesregierung. Trendwende stimmt - aber die Verkehrswende bleibt auch unter der rot-grünen Bundesregierung eine Fiktion.
Besser schneidet rot-grün beim Klimaschutz und beim Ausbau der erneuerbaren Energien ab.

Umweltminister Trittin erklärte, dass Deutschland mit 18,7 Prozent weniger CO2-Ausstoß als 1990 seine Klimaschutzziele (minus 21 Prozent bis 2008) erreichen werde. Die Regierung Kohl hatte allerdings bis 2005 minus 25 Prozent versprochen. Ohne Ökosteuer wären die Beitragssätze der Sozialversicherungen um 1,5 Prozent höher. In der Landwirtschaft sei die Agrarwende eingeleitet - wo von der Bundeskanzler freilich nicht mehr viel wissen will.

Der Bericht räumt auch ein, dass der Zustand der Wälder "Anlass zur Sorge" gäbe und dass die Landwirtschaft "hauptverantwortlich für den Verlust biologischer Vielfalt" sei. Auf einem konventionell bewirtschafteten Acker leben 80 Prozent weniger Tiere und Pflanzen als auf einem Bio-Acker.

Die großen Naturschutzverbände sehen "Licht und Schatten" im Umweltbericht. NABU -Chef Flasbarth fordert hauptsächlich eine Abkehr von den Subventionen für die Kohle. Am selben Tag (27.3. 2002) versprach der Kanzler Kohlekumpels in Zeitz/Thüringen weitere Unterstützung zu.

Der Kanzler wörtlich: "Wir müssen heimische Energieträger hegen und auch nutzen." Da hat er grundsätzlich Recht. Aber muss es ausgerechnet die klimaschädliche Kohle und Braunkohle sein? "Heimische Energieträger" sind Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Biomasse. Sie sind preiswerter, umweltfreundlich und gehen niemals zu Ende. Hier warten Millionen neue Arbeitsplätze.


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