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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie    Datum: 03.03.2002
15.000 US-Bürger starben durch Atomtests
Die Zwangsehe der herrschenden Politik mit dem atomar-militarisierten Wahnsinn hat mehr Opfer gefordert als bisher angenommen.

Präsident Clinton hatte 1997 aus Anlass des Erntedankfestes noch erklärt: "In dieser neuen Welt wachsen unsere Kinder ohne die Schatten des Kalten Krieges und die Bedrohung durch einen nuklearen Holocaust auf."

Doch jetzt wissen wir mehr.

Die Zeitung "USA Today" hat von einer geheimen Studie berichtet, wonach hunderte von Atomtests in und außerhalb der USA bisher 15.000 US-Bürgern das Leben gekostet hätten. Der radioaktive Niederschlag in den letzten Jahrzehnten sei weit höher gewesen als bisher angenommen und habe zu den 15.000 Kriegstoten geführt. Die Folgen dauerten an. 20. 000 nicht tödlich verlaufende Krebserkrankungen seien wahrscheinlich ebenfalls eine direkte Folge der Atomtests.

In Hiroshima und Nagasaki starben im August 1945 beinahe 200.000 Menschen durch US-Atombomben. In der Folgezeit etwa noch einmal so viel. Obwohl der Kalte Krieg zwischen Ost und West inzwischen 12 Jahre zu Ende ist, sind die sieben Atommächte immer noch unfähig zur atomaren Abrüstung.

Die einzig rationale Konsequenz all dessen, was wir heute über Atomwaffen wissen, ist die Abschaffung sämtlicher Atomwaffen. Ohne diese Abschaffung ist die Ausbreitung von Atomwaffen nicht aufzuhalten. Die USA erwarten vom Irak, vom Iran und Nordkorea die Vernichtung aller Massenvernichtungswaffen, sind aber in ihrem Bereich selbst dazu nicht bereit. Vielleicht verhilft die jetzt bekannt gewordene Zahl von 15.000 US-Toten durch atomare Verstrahlung zu einer neuen Debatte über atomares Abrüstung in den USA. Russland, so sagt Präsident Putin, sei dazu bereit.

Study withheld because of 'internal reviews'



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