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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Naturschutz    Datum: 17.02.2002
Bush erlaubt Öl-Suche im Nationalpark
US-Regierung setzt sich über Widerstand und Zweifel von Fachleuten hinweg. Erdöl und Erdgas sind wichtige Rohstoffe - so wichtig, dass beinahe alles getan wird, um an sie heranzukommen. Die amerikanische Regierung hat jetzt das Red-Rock-Country in Utah für die Suche nach Öl und Gas freigegeben - gegen die Einwände von Wissenschaftlern und Wildhütern.

Das Suchgebiet liegt zwischen dem Arches- und dem Canyonland-Nationalpark. In Präsident Bill Clintons Amtszeit waren solche Areale in der Nähe von Schutzgebieten tabu. Aber jetzt wurde die Energie-Suche zur obersten Priorität erklärt.
Regierungsvertreter versprechen, dass Natur oder Besucher nicht gestört werden. Doch durch die schweren Fahrzeuge und seismischen Untersuchungen werden empfindliche Sandstein-Oberflächen und Formationen beschädigt, meinen die Experten. Schockwellen, die mit schwerem Gerät erzeugt werden, sollen Lagerstätten anzeigen. "Der Boden ist sehr empfindlich", sagt Bruce Rodgers vom Canyonland-Nationalpark. Die Regeneration der Natur wird Jahrzehnte dauern. "Außerdem kann man die Förderanlagen und Straßen vom Park aus sehen", fährt Rodgers fort. Ob Besucher davon angetan sind, ist zumindest fragwürdig.

Auf der einen Seite werde Mountain-Bikern verboten, feste Wege zu verlassen und auf der anderen Seite haben die LKW der Ölsucher grünes Licht bekommen, kreuz und quer über das Land zu fahren.

Quelle: NY-Times und natur&kosmos



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