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Presse-Stelle:  Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V., D-10115 Berlin
Rubrik:Energie    Datum: 30.01.2002
Rekordjahr für Solarbranche
130.000 neue Solaranlagen auf deutschen Dächern errichtet
Berlin. In Deutschland wurden im Jahr 2001 rund 130.000 neue Solaranlagen installiert. Vor allem Fotovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung verzeichneten einen starken Nachfrageschub. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bewilligte im Rahmen des 100.000-Dächer-Programmes rund 20.000 Anträge - fast sechsmal so viel wie bei Programmstart im Jahr 1999. Insgesamt sind jetzt in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Leistung von über 180 Megawatt errichtet. Außerdem wurden in 2001 mehr als 100.000 Solarwärmeanlagen gebaut, rund 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

"Das Jahr 2001 war erneut ein Rekordjahr für neue Energien. Der im Jahr 2000 begonnene Einstieg ins Solarzeitalter wurde konsequent fortgesetzt.", sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS). Insgesamt erzielte die Solarbranche in 2001 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro (2000: 790 Millionen Euro). Die Solarbranche zählt in Deutschland bereits über 20.000 Beschäftigte. Für dieses Jahr ist der Bau zahlreicher neuer Produktionsstätten in Deutschland geplant.

Körnig rechnet für 2002 mit einem weiteren Wachstum von 25-30 Prozent im Bereich Fotovoltaik. Für eine Prognose im Bereich Solarwärme will sich Körnig nicht festlegen: Aufgrund der gesunkenen Preise für Öl und Gas sei ein Wachstum noch ungewiss, so der UVS-Geschäftsführer.

Nach wie vor gibt es ein deutliches Nord-Süd-Gefälle beim Bau von Solaranlagen. Rund 40 Prozent der Anlagen wurden in Bayern errichtet, weitere 20 Prozent in Baden-Württemberg. Schlusslicht ist Bremen mit 0,2 Prozent. Ursache dafür ist vor allem die bessere Einkommenssituation süddeutscher Haushalte.

Ermöglicht wird der Solarboom durch die Förderprogramme der Bundesregierung, vor allem durch das im Jahr 2000 verabschiedete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das EEG garantiert jedem Besitzer einer Fotovoltaik-Anlage eine Mindestvergütung von 48,11 Cent für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde. Die UVS informiert unter www.solarfoerderung.de über die Fördermöglichkeiten.

Die UVS ist ein Zusammenschluss von 330 Solarunternehmen. Neben zahlreichen Vertretern des SHK-, Elektro- und Dachdeckerhandwerks zählen namhafte Anbieter wie z.B. ANTEC Solar, BP-Solar, Conergy, S.A.G, Solar-Fabrik, SolarWorld, SOLON, UFE SOLAR, Thyssen, TINOX und Viessmann zu den Mitgliedern der Branchenvertretung.

Rückfragen, Grafiken, Fotos: UVS, Carsten Körnig, Tel. 030 - 44 009 123 oder 0177 - 384 59 63



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