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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 26.01.2002
2001 ist zweitwärmstes Jahr seit 1859
Extreme Hitze und Kälte sowie Trockenheit und Regenfälle: Selten zuvor hat das Wetter weltweit so verrückt gespielt wie in diesem Jahr. "Es war ein Jahr der Extreme", sagte der stellvertretende Generalsekretär der Internationalen Organisation für Meteorologie (WMO), Michael Jarraud, in Genf.
Zudem habe es mit 15 tropischen Stürmen im Nordatlantik fünf mehr als sonst im Jahresschnitt gegeben. Im weltweiten Schnitt wird 2001 nach 1998 als das zweitwärmste Jahr seit 1859 in die WMO-Statistik eingehen.

"Das Ende von La Nina hat zur wärmeren Oberflächentemperatur des Zentral- und Ostpazifiks geführt und war der ausschlaggebende Faktor für die größere Erwärmung in diesem Jahr", sagte Jarraud.
La Nina habe weltweite Auswirkungen. La Nina ist das entgegengesetzte Wettephänomen zu El Nino, die beide auf verschiedenen warmen Strömung im Pazifik beruhen.

Rund um den Globus sind die Temperaturen in 100 Jahren mit mehrfachen Unterbrechungen um 0,6 Grad Celsius gestiegen. Der Anstieg der Durchschnittstemperatur en werde anhalten, sagte der Direktor des Weltklimaprogramms, Ken Davidson. Dies sei vor allem durch Menschenhand verursacht. Zur generellen Erwärmung gehörten auch Ausschläge in die andere Richtung wie in Sibirien.

Deutschland erlebte mit vier Grad Celsius im Schnitt den wärmsten Oktober seit Beginn der Wettermessungen. Mit Temperaturen um die 50 Grad Celsius suchte Anfang Mai eine ungewöhnliche Hitzewelle Pakistan heim. Selbst Kanada registrierte zu warmes Wetter. Auf der anderen Seite litten die Menschen in Russland 14 Tage lang unter extremer Kälte mit bis zu minus 60 Grad Celsius.
Auch der Norden Indiens, Bolivien und Teile Schwedens verzeichneten Kälterekorde.

Das Weltklima erwärmt sich nach UN-Daten bis Ende dieses Jahrhunderts um 1,4 bis 5,8 Grad im Vergleich zu 1990. Damit werden sich laut UN-Forschern Dürren und Überschwemmungen mehren.



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