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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik    Datum: 27.07.2001
Klimawechsel: Dürre und Hunger in Zentralamerika

Aus Nicaragua werden die ersten Hungertote gemeldet. Jetzt, wo "Regenzeit" sein sollte, hat es seit vielen Monaten nicht geregnet. Kein Wasser, keine Ernte, nichts zu essen. 300.000 Hungernde in Honduras ernähren sich seit Wochen nur noch von Früchten und Wurzeln.
Hauptursache: der Treibhauseffekt.
Eine verfehlte Agrarpolitik verschärft die Krise. Seit 10 Jahren setzen die neoliberalen Regierungen auf die Globalisierung der Landwirtschaft und auf eine exportorientierte Agrarindustrie. Bananen, Zuckerrohr und Ölpalmen werden ausgeführt. Die eigene Bevölkerung soll von den Kleinlandwirten ernährt werden. Doch diese haben kein Geld, um ihre Felder künstlich zu bewässern.

Vor 50 oder 80 Jahren gab es einmal pro Jahrzehnt eine Trockenperiode. Jetzt jedes zweite Jahr. Wesentliche Ursache ist das Abholzen des Regenwaldes. Zwei Drittel sind bereits vernichtet. Wenn das Abholzen so weitergeht, dann ist Mittelamerika in 25 Jahren "frei" von Regenwald.

In ganz Zentralamerika sinkt der Trinkwasserspiegel. Die UNO-Entwicklungsorganisation befürchtet in Zentralamerika "Kriege ums Wasser" - weit existenzieller als die Bürgerkriege der achtziger Jahre.
Die UNO befürchtet, dass die Erwärmung in Zentralamerika weiter ansteigt. Ob dass den US-Präsidenten Bush in seiner Anti-Klima-Politik beirren wird?



Dazu auch der spannende Artikel von Franz Alt:
Krieg ums Öl? - Frieden durch die Sonne!
Kampf um Ressourcen, Ölkatastrophen, zunehmende Orkane, Treibhauseffekt: Das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle ist das größte unkalkulierbare Risiko für unsere Zukunft geworden. Wir verbrauchen heute an einem Tag soviel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in 500.000 Tagen produziert hat.




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