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Rubrik:Gesundheit    Datum: 20.07.2001
Heilfasten
Der Mensch kann über viele Tage auf feste Nahrung verzichten, ohne dabei Schaden zu nehmen. Im Gegenteil: Das Fasten fördert die Gesundheit. Ärzte wie Otto Buchinger oder Franz Xaver Mayr widmeten ihr Lebenswerk dem Heilfasten als Mittel gegen fast alle Zivilisationskrankheiten. Bereits nach wenigen Fastentagen normalisieren sich Blutdruck, erhöhte Fett-, Zucker- und Harnsäurewerte. Wegen seiner Erfolge wird das Fasten auch als "Operation ohne Messer" bezeichnet. Der Verzicht auf Nahrung reinigt und entschlackt den Körper, aktiviert die Selbstheilungskräfte und verbessert das seelische Befinden. Nach einigen Tagen stellt der Körper seinen Stoffwechsel um und bezieht seine Energie fast ausschließlich aus dem Fettgewebe, Hunger verspürt der Fastende dann nicht mehr. Vierwöchige Heilfastenkuren werden in Kliniken angeboten. Sie können aber auch zu Hause eine mehrtägige Kur durchführen.
   
   

So bereiten Sie sich richtig vor


Für eine Fastenkur benötigen Sie Heilkräutertees, naturbelassene Obst- oder Gemüsesäfte, Gemüsebrühe, stilles Mineralwasser sowie Glaubersalz und eventuell ein Klistier für Darmeinläufe. Zum Beendigen des Fastens eignen sich Suppen, Joghurt mit Leinsamen oder Knäckebrot mit Hüttenkäse. Löwenzahnsaft bewirkt eine Anregung des Stoffwechsels und fördert die Ausleitung von Schlacken während der Kur. Verzichten Sie in der Fastenzeit auf Nikotin, Alkohol und Kaffee!
 
 

Die Behandlung


Wird die Heilfastenkur in einer Klinik durchgeführt, übernimmt die Krankenkasse bei bestimmten Beschwerden einen Teil der Kosten. Eine stationäre Heilfastenkur dauert in der Regel vier Wochen. Während dieser Zeit erhalten Sie auch eine grundlegende Ernährungs- beratung. Fastenkuren, die Sie zu Hause durchführen, sollten nur nach Rücksprache mit dem Hausarzt erfolgen.
  • Die Wirkung 
    Naturärzte glauben, daß sich im Gewebe zwischen den Organen Ablagerungen und Gifte ansammeln, die die Ursache für viele Erkrankungen sind. Durch die Umstellung auf den Fettstoffwechsel werden beim Fasten diese Schlacken abgebaut. Da der Körper die Energie aus seinen Fettdepots gewinnt, erfolgt eine deutliche Gewichtsabnahme.
  • Das sagt die Schulmedizin
    Für viele Ärzte ist Heilfasten eine anerkannte Heilmethode für verschiedene Erkrankungen. Kritiker warnen jedoch vor dem Mißbrauch von Glaubersalz und vor wiederholten, ausgedehnten Fastenkuren allein zur radikalen Gewichtsabnahme.

 

Die seelische Einstimmung


Schon vor dem eigentlichen Fasten sollten Sie sich vom Alltag lösen. Legen Sie die Fastenzeit idealerweise in den Urlaub. Denn die Reduzierung von äußeren Belastungen, Streß und Umweltreizen trägt dazu bei, das Bewußtsein auf die inneren Heilungsprozesse zu lenken. Meditation und Entspannungsübungen können den weiteren Verlauf der Fastenkur unterstützen und die psychische Ausgeglichenheit fördern.

 
 

Fastenplan nach Buchinger


Die Heilfastenkur für zu Hause basiert auf der Buchinger-Methode. Sie dauert 9 Tage. Wichtig: Trinken Sie während der Kur täglich mindestens 2-3 l Kräutertee oder stilles Mineralwasser, nehmen Sie alle Getränke, Gemüsebrühen und Säfte in kleinen Schlucken zu sich.
  • Entlastungstag
    Bereiten Sie die Kur mit leichter Kost wie gedünstetem Gemüse oder Obst, Milchprodukten und Müsli vor. 
  • 1. Fastentag: Darmentleerung
    Nehmen Sie morgens 20-40 g in 1/2 l warmen Wasser aufgelöstes Glaubersalz ein. In den nächsten Stunden kommt es zu kräftigen Darmentleerungen, deshalb sollte eine Toilette in Reichweite sein. Ein Einlauf mit warmem Wasser unterstützt die Reinigung. Mittags und abends nehmen Sie ein Glas Frucht- oder Gemüsesaft oder einen Teller Gemüsebrühe zu sich.
  • 2. bis 7. Fastentag
    Morgens 1/2 l Kräutertee. Während dieser Tage bleibt die Nahrungsaufnahme unverändert bei Gemüsebrühe, Tee und Säften. Außerdem sollten Sie jeden 2. Tag mit einem Einlauf die Darmreinigung fördern.
  • Fastenbrechen
    Zum Fastenbrechen essen Sie morgens einen gedünsteten Apfel und mittags eine leichte Suppe. Abends Joghurt mit Leinsamen und ein Knäckebrot essen. Während der nächsten 7 Tage steigern Sie allmählich die Nahrungsaufnahme. Auf Fleisch und Wurst verzichten.

 

Extra - Tip


Achtung: Der Körper spricht während und nach einer Heilfastenkur stärker auf Medikamente an. Es kann erforderlich sein, die Dosierung zu verringern oder auch ein Mittel abzusetzen. Dies sollte jedoch nur nach ärztlicher Rücksprache geschehen.

 
 
 

 




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