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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 16.07.2001
Voller Erfolg: das ödp-Anti-Endlager-Festival in Saldenburg
Keinen Atommüll im Granit verstecken!
Rund 1.500 Atomgegner versammelten sich am Samstag beim 1. Anti-Endlager-Festival der bayerischen ödp in Saldenburg im Kreis Freyung-Grafenau. Die 2.000-Einwohner-Gemeinde ist seit Jahren als Standort für ein Atommüll-Endlager im Gespräch.

ödp-Landesgeschäftsführer Urban Mangold begründete die Aktion damit, die Proteste müssten beginnen, "bevor die ersten Probebohrungen zur Untersuchung des Granits erfolgen." Es dürfe in Berlin "keiner auf die Idee kommen, dass sich ein Endlager im Bayerischen Wald leichter durchsetzen lässt als etwa in den Ballungszentren". Der ödp-Landesvorsitzende Bernhard Suttner sprach sich vehement dagegen aus, Atommüll im Saldenburger Granit zu verstecken. Er plädiert für eine überirdische Lagerung.

Nach Ansicht der bayerischen ödp verdichten sich die Anhaltspunkte dafür, dass im Saldenburger Granit ein Atomendlager entstehen soll. Dagegen will die ödp nun "einen mindestens genau so starken Widerstand mobilisieren wie zuletzt gegen Temelin", erklärte Festival-Organisator und ödp-Kreisvorsitzender Olaf Heinrich. Heinrich erklärte, diese Festivals sollten solange fortgesetzt werden, bis den Waldlern und damit der gesamten Region die Angst vor dem Atommüll und der damit verbundenen wirtschaftlichen Zerstörung ihrer Heimat genommen ist.

Der Münchner Atomphysiker Professor Dr. Klaus Buchner, stellvertretender Bundesvorsitzender der ödp, vertrat die Auffassung, niemand könne verbindlich erklären, ob Salzstöcke oder Granitgestein für eine Endlagerung über mehr als eine Million Jahre geeignet sind, weil selbst der Ärmelkanal erst vor 11 000 Jahren entstanden ist. Deshalb sei es falsch, den bereits entstandenen Atommüll endgültig in Salzstöcken oder Granitgestein zu vergraben.

Die Schauspielerin Veronica Ferres hatte der ödp für eine Versteigerung ein Kleid gespendet, das sie im Kinofilm "Rossini" trug. Bis zum 1. September können Angebote telefonisch unter 0851/93 11 31 abgegeben werden. Ab Mitte der kommenden Woche wird die Versteigerung und der jeweils aktuell gebotene Preis unter www.oedp.bayern.de täglich im Internet präsentiert. Beim Festival selbst wurde als höchstes Gebot bislang 1000 DM genannt.

Rückfragen beantwortet Ihnen gerne die Landesgeschäftsstelle unter
Presseservice@oedp-bayern.de
oder Tel. (0851) 93 11 31, Fax 93 11 92.




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