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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 12.03.2001
BSE, Maul- und Klauenseuche, Schweinepest ...
ödp: Subventionen für Lebendtiertransporte stoppen!
Derzeit erlebt die EU-Landwirtschaftspolitik ein Desaster - neben der BSE-Katastrophe werden zunehmend Tierseuchen zum Problem.

Der Zusammenhang zwischen Tiertransporten und der Ausbreitung von Schweinepest, Maul- und Klauenseuche, Rindertuberkulose und anderen Tierkrankheiten ist dabei offensichtlich.

Seit Jahren hält der Trend zur Spezialisierung auch in der Landwirtschaft an. "So bedingt die Trennung von Zucht- und Mastbetrieben bei der so genannten 'tierischen Veredelung' einen ständigen Transfer von Ferkeln und Kälbern", erläutert Lydia Brunner aus Nürnberg, die Vorsitzende des Arbeitskreises Tierschutz in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp).

Gründe für den exzessiven Schlachttier-Tourimus sind die Beseitigung regionaler Schlachthöfe, eine subventionsbedingte Überproduktion und als deren Folge wiederum die mit immensen Steuergeldern geförderten Exporte.

"Erzwingen Sie in Brüssel endlich eine neue Agrarpolitik", fordert die ödp-Vertreterin an die Adresse von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Agrarministerin Renate Künast: "Wir müssen weg von industriellen Produktionsmethoden und zurück zu regionalen Strukturen, um dem Transport-Tourismus und der Verbreitung von Tierseuchen ein Ende zu bereiten!"

Subventionen für Lebendtiertransporte sind aus ödp-Sicht unverzüglich zu stoppen. So sind etwa die Tiertransporte über Tausende von Kilometern, nach Nordafrika und in den Nahen und Mittleren Osten, subventionsbedingt ins Horrende gestiegen. Sie beliefen sich im Jahr 1989 noch auf 3.000, im Zeitraum von Juli 1999 bis Mai 2000 bereits auf 330.000 Rinder.

Lydia Brunner weiter: "Stoppen Sie endlich den Schlachttier-Tourismus, notfalls durch ein Veto bei anstehenden EU-Entscheidungen!"

Kontakt:
Lydia Brunner, Fon/Fax 09 11/ 50 24 13.


ödp-Bundesgeschäftsstelle
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