 |
| | ECO-News - die grüne Presseagentur |
| Presse-Stelle: | Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., D-81375 München |
| Rubrik: | Naturschutz Datum: 30.07.1999 |
|
|
| Delphine auf dem Speiseplan |
| Neues Projekt will Delphinjagd in Peru stoppen |
|
München, den 29. Juli 1999 - Nach Informationen der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) werden auf den Azoren oder in Peru Delphine gezielt gejagt und ihr Fleisch auf Fischmärkten zum Verkauf angeboten. Allein in peruanischen Gewässern starben noch vor wenigen Jahren schätzungsweise 10.000 Große Tümmler jährlich. Obwohl mittlerweile streng verboten, werden die Meeressäuger weiterhin gefangen und unter der Hand als "chancho marino" (Seeschwein), zu einem relativ niedrigen Preis oder salzgetrocknet als "muchame", einer teuren Delikatesse, angeboten.
Die GRD unterstützt jetzt ein Naturschutzprojekt in der Küstenstadt Pisco im Süden Perus. Ziel ist es, Delphine und die ebenfalls gejagten Schweinswale vom Speiseplan zu verbannen. Durch Aufklärung der Öffentlichkeit und der Fischer will man ein stärkeres Bewußtsein für einen besseren Umgang mit den Meeressäugern schaffen. Zudem soll eine bessere Überwachung des Fangverbots für Delphine erreicht werden.
In peruanischen Küstengewässern leben 33 verschiedene Wal- und Delphinarten, vom riesigen Blauwal bis zum winzigen Amazonas-Sotalia-Delphin. Diese Artenvielfalt ist weltweit einmalig.
|
