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Presse-Stelle:  isofloc Ökologische Bautechnik GmbH, D-34253 Kassel
Rubrik:Soziales u. Gesellschaft    Datum: 18.05.2001
15 Jahre nach Tschernobyl -
Hilfe für Weißrussland geht weiter
Am Donnerstag, den 17. Mai 2001 rollten zwei große Sattelschlepper, voll beladen mit isofloc-Wärmedämmstoff, einer Kücheneinrichtung sowie etwas Bauholz von Lohfelden (Nordhessen) nach Dory/Weißrussland. Ziel der Aktion: Die Schule in Dory soll weiter modernisiert werden.

Das Projekt ist als private Initiative zugleich ein Beitrag der Wiedergutmachung: Im Juli 1943 hat die SS-Sondereinheit "Dirlewanger" fast alle Bewohner von Dory in der Kirche des Dorfes zusammengetrieben und diese mit den wehrlosen Opfern niedergebrannt. An diesem Tag wurden in Dory 257 Menschen ermordet.

Als am 26. April 1986 der Reaktor des Kernkraftwerks Tschernobyl explodierte, wurde auch das Dorf Dory (ca. 60 km nordwestlich von Minsk) durch die ausgetretene Radioaktivität verseucht. Noch heute fehlt es vielerorts am Nötigsten und es hapert am Wiederaufbau öffentlicher Einrichtungen, denn Baumaterialien in Weißrussland sind rar und nicht in der gewünschten Menge und Qualität zuverlässig verfügbar. Ohne die konkrete Unterstützung aus Deutschland geht es nicht.

Bereits 1999 konnte mit deutscher Hilfe das Dach der Schule in Dory erneuert werden. Nun steht die Wärmedämmung des Schuldaches an, denn im Winter wird es in den Klassenräumen an manchen Tagen nur knapp 10 Grad "warm". Etwa 860 qm oberste Geschossdecke sollen mit 20 bis 25 cm isofloc gedämmt werden. Für die Zukunft ist auch die Wärmedämmung der Außenwände (ca. 800 qm) geplant. Die Menschen sollen sehen, dass Wärmedämmung hilft, den Heizenergiebedarf zu senken, und damit ein Schritt in die richtige Richtung ist: mehr Unabhängigkeit von der Kernenergie.

Das Material für die Wärmedämmung, insgesamt 1.452 Sack Zellulosedämmstoff, hat die Firma isofloc aus Lohfelden gemeinsam mit ihren kooperierenden Handwerksbetrieben gespendet. Koordiniert wird das humanitäre Projekt von der Initiative CVJM-Friedensnetz.

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