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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Land und Gartenbau    Datum: 30.04.2001
Profit mit Bio-Äpfel
Höherer Gewinn für Esser und Bauern
Äpfel aus Bio-Anbau schmecken dem Käufer nicht nur besser, sondern bringen dem Bauern auch mehr Gewinn und schonen die Umwelt. Das zeigten jetzt John Reganold von der Washington State University und Kollegen (Nature, Band 410, Seite 926, 2001). Im US-Staat Washington lieferten Apfelbäume den Biobauern im Zeitraum 1994 bis 1999 ähnlich gute Ernten wie ihren Kollegen, die Kunstdünger und Pestizide einsetzten. Auch der integrierte Landbau, der mit möglichst wenig Agrarchemikalien auskommen will, schneidet kaum anders ab.

Die biologische Schädlingsbekämpfung ist zwar teurer als die chemische. Da die Bio-Äpfel aber auf den Markt viel teurer verkauft werden, machen die Ökobauern das bessere Geschäft. Bereits nach neun Jahren rentiert sich für die Biobauern die im EU kostenintensive Anlage eines Obstgartens. Bei konventionell arbeitenden Landwirten dauert dies dagegen 15 Jahre, bei integriertem Landbau sogar 17 Jahre. Die Wissenschaftler bestätigten auch die Behauptung der Ökoverbände, dass ihre Methode die Qualität des Bodens verbessert und die verwendete Energie effizienter einsetzt. Die Bio-Äpfel erweisen sich obendrein nicht nur bei biochemischen Tests als außerordentlich süß, sondern schmecken auch Testpersonen nach einer (durchaus üblichen) sechsmonatiger Lagerung süßer.

Das neue Buch von Franz Alt "Agrarwende jetzt" erscheint Ende Sommer 2001.


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