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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 20.11.2015
"Die Klimaverhandlungen in Paris bieten die einmalige Chance, Geschlechtergerechtigkeit als übergreifendes Prinzip im neuen Abkommen zu verankern."
Immer mehr Frauenorganisationen machen sich gemeinsam mit GenderCC dafür stark.
Am 30. November beginnt die 21. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP21). Zwei Wochen lang kommen die Staats- und RegierungschefInnen in Paris zusammen. Das Ziel: ein neues, historisches Klimaabkommen.

"Jetzt ist ein ambitioniertes und verbindliches Abkommen gefragt", erklärt Gotelind Alber, Vorstandsmitglied von GenderCC. "Vollmundige Erklärungen wie in der Vergangenheit reichen nicht aus, ebenso wenig wie die bisher abgegebenen Klimaschutzzusagen der Industrieländer."

Für Alber, die den Verhandlungsprozess seit der ersten Klimakonferenz 1995 begleitet, gibt es nur eine Möglichkeit, das Klima zu retten: "Ziel muss die Energie- und Verkehrswende sein!" Immer mehr Frauenorganisationen machen sich gemeinsam mit GenderCC dafür stark. "100% erneuerbare Energien und Vollversorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Das ist es, was die Mehrzahl der Frauen will und braucht."

Kate Cahoon, Projektkoordinatorin bei GenderCC, blickt hoffnungsvoll auf die 21. Klimakonferenz: "Die Klimaverhandlungen in Paris bieten die einmalige Chance, Geschlechtergerechtigkeit als übergreifendes Prinzip im neuen Abkommen zu verankern." Wenn das auf internationaler Ebene gelingt, kann Klimapolitik auf allen ebenen besser auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Präferenzen von Frauen und Männern gleichermaßen eingehen.

"So können wir eine Klimapolitik gestalten, die soziale- und Umweltfragen in Einklang bringt", erklärt Cahoon. "Damit werden politische Maßnahmen für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel effektiver, und sie werden von den Betroffenen besser angenommen."

Die drei wichtigsten Forderungen von GenderCC für den Klimagipfel in Paris:
- In Paris muss ein starkes verbindliches Abkommen zur Reduzierung der Treibhausgas-Emission beschlossen werden.
- Geschlechtergerechtigkeit muss in als übergreifendes Prinzip verankert werden, das sich in allen Verhandlungsthemen widerspiegelt.
- Das Abkommen muss die Basis bilden für die Implementierung geschlechtergerechter Klimapolitik auf allen Ebenen.

GenderCC-Women for Climate Justice e.V. ist ein weltweiter Zusammenschluss von Expertinnen und Aktivistinnen mit dem Ziel, Geschlechtergerechtigkeit in die Klimapolitik zu integrieren. GenderCC ist auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene aktiv, seit Jahren Beobachterorganisation im internationalen Klimaprozess (UNFCCC) und Initiatorin der "Women und Gender"-Gruppierung der zivilgesellschaftlichen Beobachterorganisationen.


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