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Dr. Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer: "Mit einer Selbstverpflichtung der Industrie zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes darf man sich nicht zufrieden geben. Wir fordern stattdessen stärkere Anreize für die Wirtschaft, in Energieeinspartechnologien zu investieren. Auch die Weiterentwicklung des Ökosteuerkonzepts über 2003 hinaus ist für einen wirksamen Klimaschutz unverzichtbar." Auch im Verkehrsbereich hat die Bundesregierung nach Ansicht des BUND keine ausreichenden Reduzierungsziele für Kohlendioxidemissionen festgelegt. Zwar seien die Einführung der Entfernungspauschale und die Schwerverkehrsabgabe Schritte in die richtige Richtung, es fehle aber ein ökologisches Mobilitätskonzept. Die finanzielle Bevorzugung der Straße gegenüber dem öffentlichen Verkehr werde fortgesetzt, Straßenausbau gehe immer noch vor Verkehrsvermeidung. Timm: "Das im Entwurf des Klimaschutzprogramms angeregte Tempolimit von 130 auf Autobahnen und 80 auf Landstraßen hätte dem Klimaschutz genützt. Nach Berechnungen der Bundesregierung wäre damit die Einsparung von 6 Millionen Tonnen CO2 möglich gewesen. Die Bundesregierung scheint auch hier auf eine Selbstverpflichtung der Autofahrer zu warten, den Fuß vom Gas zu nehmen." Unzureichende Klimaschutzmaßnahmen kritisiert der BUND auch im Bereich Landwirtschaft. Zwar würden die Vorteile des ökologischen Landbaus für Klima und Ressourcenschonung gelobt, konkrete Förderprogramme für seine Ausweitung seien aber nicht vorgesehen. Bei Rückfragen: Rüdiger Rosenthal/ BUND-Pressesprecher (0171-8311051)/ Tel. 030-27586-425, Fax: -449; e-Mail: presse@bund.net; Presse-Archiv: www.bund.net/aktuell>
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