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Presse-Stelle:  Deutsche Gesellschaft für Handwerk & Kooperation eG, D-36115 Hilders
Rubrik:Bauen    Datum: 26.07.2000
EXPOdition in die Zukunft des Bauens und Wohnens: Die AGENDA 21-Häuser am EXPO-Gelände Kronsbergsiedlung
Fenster aus Holz beeindrucken während der EXPO 2000
Andreas Neumeier, Initiative ProHolzfenster e.V.

Auf dem Stadtteil Kronsberg, unmittelbar vor den Toren des EXPO-Geländes in Hannover, entstand ein beeindruckendes Bauvorhaben der Deutschen Gesellschaft für Handwerk und Kooperation e.G. (DGHK). Der Name dafür, - AGENDA 21-Haus, kennzeichnet eine neue Art des Bauens ganz nach dem Thema der Weltausstellung "Mensch-Natur-Technik". Partner dieses Projektes waren u.a. der Fachverband Holz und Kunststoff, Nordrhein-Westfalen und die Initiative ProHolzfenster, Sundern. Mitgliedsfirmen unterstützten dieses Projekt maßgeblich.

"Die Architektur der AGENDA 21-Häuser ist kein Selbstzweck." so der Architekt des EXPO-Projektes, Klaus Dähne. "Es ist ein Haus, das Ressourcen sinnvoll einsetzt und seinen Sinn findet als Zuhause für Menschen." Geprägt von dieser Philosophie ist sowohl das Innere als auch das Äussere des AGENDA 21-Hauses. Das Prinzip der Niedrigenergiebauweise ist ebenso berücksichtigt, wie ein Fassadenkonzept, dessen Durchgängigkeit sich rund um alle 6 Reihenhäuser erstreckt. Die Fassaden der Häuser sind mit einer Lärchenschalung versehen und dazwischen, sozusagen als Farb- und Gestaltungstupfer, verschiedene innovative Fenster- und Haustürkonstruktionen.

Es ging darum, in einer hochwertigen Architektur Fenstersysteme zu zeigen, die dem hohen Anspruch an nachhaltigem, hochwertigem und ökonomischem Bauen gerecht werden. Dabei sollten die strengen Vorgaben für die Auswahl der Baumaterialien, die die Stadt Hannover extra für die Kronsberg-Siedlung erlassen hat, berücksichtigt werden. Es war daher klar, dass PVC als Rahmenmaterial nicht zur Verwendung kommen sollte. Auch Aluminium sollte nur eingeschränkte Anwendung finden. Ein klares Materialkonzept, in dem Stahl, Stein, Glas und natürlich Holz dominieren, wurde konsequent realisiert.

Verschiedene Fenstersysteme, die neue Wege weisen

Die Fassaden mit den bunten "Eingangs-Türmen" und Fenstern beeindrucken nun die Besucher der Vorzeige-Siedlung ebenso wie die Fachwelt. Gerade letztere nehmen die Unterschiedlichkeit der eingebauten Fenstersysteme war. Vom FSC-Holz - Fenster bis zum neuartigen, extrem pflegeleichten Verbundfenster wird auf Anregung der Initiative ProHolzfenster Einiges gezeigt was Zukunft hat. Hier einige Beispiele: Die Firma Kausträter aus Gelsenkirchen baute auf der Südseite des Hauses `Junges-Wohnen´ das Kölner-Solar-Dioden-Fenster ein, - das Fenster für jede Jahreszeit, so der Slogan. Der Bauherr verspürt eine kühlende Funktion im Sommer und die wärmende Funktion im Winter. Auf der Nordseite baute Kausträter sein passivhaustaugliches ThermoWood-Fenster ein, dass durch diverse Korkeinlagen zu einem hocheffizienten Bauteil volviert.
Gleich für 2 Hausabschnitte fertigte die Firma Volmer-Fenstertechnik aus Brakel die Fenster. Im `Afrikahaus´ sind Fenster aus FSC-zertifiziertem Louro-Gamela montiert, einem brasilianischem Edelholz. Durch die Zweifarbigkeit (innen natur, aussen rot) verstärkt die wunderbare Optik dieses Holzes das Ambiente der Inneneinrichtung. Die Firma Volmer ist selbst nach FSC zertifiziert.

Die Fenster verstärken das wunderbare Ambiente der Inneneinrichtung

Das inzwischen etablierte ZwoaHolz-Fenster, das Volmer in Lizenz fertigt, bereichert das Haus `Barrierefreies Wohnen´. Entsprechend den speziellen Anforderungen in diesem Haus, wurden schwellenlose Anschlüsse und eine spezielle Beschlagstechnik ausgeführt. Dieses Fenstersystem bringt zusätzlich zur besseren Wärmedämmung auch die sonstigen Nutzenvorteile, die die ZwoaHolz-Technik auszeichnet: Pflegeleichtigkeit, Naturoptik.
Dass man nicht immer eine Alu-Regenschiene braucht zeigt die neue Fensterkonstruktion der Firma Sorpetaler, Sundern. Der wiederentdeckte und optimierte Wetterschutz durch einen Wetterschenkel am Flügel passt harmonisch zu der sonst eher avantgardischen Architektur des `Weidenhauses´. Dass die Ausführung der Fenster genau in den Farben des Firmenlogos sind, ist ein schöner Zufall.
Die Firma Garant-Fenster aus Mintraching (Bayern) fertigte für das Haus `Designreich´ Ihr Nordland-Fenster, das ganz im skandinavischen Stil nach Aussen öffnet. Spezielle Senk-Klapp-Beschläge ermöglichen ein vollständiges Durchschwingen der Flügel zum Reinigen. Das Besondere sind jedoch die äusserst schlanken Profile, die für viel Lichteinfall sorgen.
Im `Wellness´-Haus findet man das neue Fenstersystem VISIOstar von der Firma Polar-Fenster in Morsum. Kennzeichnend ist hier die vorgesetzte Glasscheibe, die neben besserer Wärmedämmung auch bessere Schalldämmung, Einbruchhemmung und vor allem eine enorme Pflegeleichtigkeit bringt. Überraschend ist, dass diese Verbundkonstruktion auch optisch gut in die gesamte Fassadengestaltung eingebunden werden konnte.
Alle Hersteller fertigten speziell für jeden Hausabschnitt eine vom Architekten Dähne gestaltete Haustüranlage. Die verschiedenen geometrischen Glasausschnitte und die Farbenkombinationen setzen auch hier Akzente.

Zur Orientierung verschiedene Themenbereiche

Die Idee jedem einzelnen Hausabschnitt ein eigenes Thema zu geben, zeigt sich als positiv für die Kommunikation des ganzen Projektes in der Öffentlichkeit. Täglich, vor allem am Wochenende besuchen zig Interessierte dieses zukunftsweisende Hauskonzept. Jedem, der der EXPO einen Besuch abstattet, ist zu empfehlen einen Abstecher in die Wülferoder Str. 62-72 zu unternehmen. Die AGENDA 21-Häuser sind eine Reise nach Hannover wert. Man kann viele Anregungen mit nach Hause nehmen. Die Häuser sind täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet und es finden laufend Führungen statt. Die IPH sieht dieses gelungene Projekt als einen weiteren Meilenstein in Ihrer Öffentlichkeitsarbeit für Fenster aus Holz. PR-Aktionen und verschiedene Veranstaltungen sind rund um die AGENDA 21-Häuser geplant.

Informationen erhalten Sie unter www.proholzfenster.de. Natürlich auch auf dem Postweg:
Initiative ProHolzfenster e.V.
Frau Irmgard Harmann-Schütz
Am Herscheid 12
59846 Sundern
Tel. 02393-911092, Fax 02393-170942
Email info@proholzfenster.de



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