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Presse-Stelle:  ASUE Arbeitsgemeinschaft f. sparsamen u. umweltfreundl. Energieverbrauch e.V., D-67655 Kaiserslautern
Rubrik:Bauen    Datum: 21.07.2000
Geld vom Staat:
Umweltschonend heizen mit Sonne und Erdgas
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat im September 1999 ein breites Förderprogramm aufgelegt, das eine Heizungsmodernisierung mit Gas-Niedertemperatur- oder Brennwertkesseln in Kombination mit einer thermischen Solaranlage fördert. Dies gilt für die Modernisierung alter Heizkessel für Gebäude, die vor Inkrafttreten der Wärmeschutzverordnung 1995 errichtet wurden. Der Zuschuss beträgt 20 % der Gesamtkosten, maximal DM 250,- für Flachkollektoranlagen je qm errichteter Kollektorfläche bis maximal 100 qm und DM 325,- für Vakuumröhrenkollektoren je qm errichteter Kollektorfläche. Auf dieses Förderprogramm, das die umweltschonendsten Heiztechniken und Energieträger kombiniert, machte jetzt nochmals die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. aufmerksam. Richtlinien und Antragsformulare können beim Bundesamt für Wirtschaft über Internet www.bawi.de oder über Fax-Abrufnummer 0221/303121-91 und -92 abgerufen werden.

In Deutschland werden erst etwa 2 % des Primärenergiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt, wobei die Sonnenenergie als besonders umwelt- und klimaneutral einzustufen und praktisch unerschöpflich ist. Die Erhöhung des Anteils an Sonnenenergie ist daher ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltverträglicheren Energieversorgung. Sonnenkollektoren zur Warmwassererzeugung arbeiten nicht nur bei Sonnenschein, sondern nutzen im Vergleich zu wolkenlosem Himmel auch bei trübem Wetter immerhin noch etwa 10 % an Sonnenenergie. Im Sommer kann ein Sonnenkollektor den Warmwasserbedarf nahezu vollständig decken. Dagegen ist eine Unterstützung der Gebäudeheizung durch eine thermische Solaranlage in unseren Breiten meist schwierig, weil ca. 75 % der Solarenergie im Sommerhalbjahr eingestrahlt wird. Bei nicht ausreichender Solareinstrahlung muss der Warmwasserspeicher mit einem Heizkessel beheizt werden. Aus ökologischer Sicht bietet sich hierfür idealerweise Erdgas an, da es im Vergleich zu Kohle und Heizöl die günstigste Emissionsbilanz ausweist. So werden zum Beispiel bei der Verbrennung des Erdgases, bezogen auf gleichen Ener-giegehalt, 40 - 50 % weniger CO2 als bei der Verbrennung von Kohle und etwa 25 % weniger CO2 als bei der Verbrennung von Heizöl gebildet. Es verursacht praktisch keine Emissionen an Schwefeldioxid und Staub sowie nur vernachlässigbar geringe Emissionen an Kohlenmonoxid und organischen Verbindungen. Besonders niedrig sind die CO2-Emissionen von Erdgas-Brennwertgeräten. Warm-wassersolaranlagen mit Erdgas-Nachheizung mit Brennwerttechnik können nach Angaben des Öko-lnstituts, Freiburg, jährlich gegenüber einem Heizölsystem 203 kg CO2 und gegenüber einem Nachheizsystem auf Strom-Basis 718 kg CO2 einsparen.

ASUE

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