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Presse-Stelle:  Deutsche Gesellschaft für Handwerk & Kooperation eG, D-36115 Hilders
Rubrik:Bauen    Datum: 19.04.2000
EXPOdition in die Zukunft des Bauens und Wohnens: Die Agenda 21-Häuser am EXPO-Gelände Kronsbergsiedlung
Wohnen in Weide - Innovative Perspektiven für naturverbundene Wohnkultur
Zurück zu den Ursprüngen: Von den Vögeln schauten die Menschen einst die Kunst des Flechtens ab. Im Laufe der Jahrhunderte verfeinerten sie Technik und Formgebung, aber immer blieb die ursprüngliche Schönheit der verwendeten Vollweide prägend. Zunächst wurde das Holz der Weide ungeschält zu bäuerlichen Matten, Zäunen und Tragehilfen verarbeitet - ganz so wie auch die Vögel ihre Nester ausgestalten.

Aber der Mensch wollte mehr: Der Wunsch nach schönerer Optik, besserer Hygiene und Haltbarkeit spornte vor rund 500 Jahren die Korbflechter zu aufwendigerer Verarbeitung an. Sie schälten die Ruten und nutzten das darunter verborgene weiße Weidenholz. Das war die Geburtsstunde der Weißkorbflechterei, wie sie bis heute betrieben wird. Nachteil der so entstandenen Körbe und Gefäße: Sie haben nur eine attraktive Seite, auf der anderen ragen die Ansätze heraus. Dies ist nicht nur unschön, sondern birgt Verletzungs- und Bruchgefahr. Für die Möbelfertigung war die bisherige Korbflechttechnik überdies auf Grund ihrer mangelnden Stabilität und der leichten Verschiebbarkeit der Flechtschienen nur bedingt geeignet.

Genau hier setzt Kurt Schütz mit seiner Weidenhauskollektion an: Die Liebe zur Tradition der Korbflechterei, zur ursprünglichen Schönheit der Weide und die Vision, hieraus Möbel für Generationen zu schaffen, war die Triebfeder langjähriger Forschungen. Ziel war, das über Jahrhunderte bewährte Material so zu bearbeiten, dass es bei Bewahrung der Natürlichkeit salonfähig - also gleichermaßen attraktiv wie haltbar - wurde. So entwickelte er zusammen mit dem Innovationszentrum Lichtenfels über Jahre hinweg eine Technik, die die bisherigen Nachteile der Weide ausräumt und neue Gestaltungsvarianten ermöglicht. Die Flechtansätze verschwinden in Rattanholzrahmen, und dank spezieller Oberflächenbehandlung ist ein gleichmäßiger, dauerhafter und natürlicher Farbton gewährleistet. Wellenförmige Trägerruten sind das Geheimnis extremer Stabilität: Die horizontalen Flechtlagen stabilisieren sich gegenseitig und verhindern zugleich ein Verrutschen der vertikalen Stäbe. Zur Weltausstellung in Hannover präsentiert Kurt Schütz die patentierte Technik in vielfältigen Anwendungen in einem eigens ausgestalteten Haus.

Am Rande des EXPO-Geländes, auf dem Kronsberg, schuf die bundesweit tätige Deutsche Gesellschaft für Handwerk & Kooperation (DGHK) ein Reihenhausprojekt getreu dem Thema der Weltausstellung "Mensch - Natur - Technik". Die sechs Agenda 21-Häuser sollen Maßstäbe für Systembau im Handwerk, Baustellenmanagement und Bauablaufoptimierung setzen. Eines dieser Häuser ist das von Kurt Schütz ausgestaltete Weidenhaus, das auf zwei Etagen Wohnen mit Weidenholzmöbeln für alle Bereiche erlebbar macht. Und damit nicht genug: In zwei weiteren Häusern finden Seminarraummöbel aus geflochtener Weide von Kurt Schütz monatelangen Einsatz. Denn nicht nur für das private Heim, sondern gerade auch für Hotels und Konferenzzentren zeigt die innovative Kollektion vielfältige Nutzungsperspektiven.

Vom 1. Juni bis zum 31. Oktober 2000 ist Wohnen mit Weide am Rande der EXPO hautnah erlebbar.

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