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![]() Wirtschaftlicher Betrieb von Photovoltaikanlagen Einen erneuten und bisher unbekannten Aufschwung erhielt der Markt durch das Anfang April in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das die lange Zeit ungeregelte Einspeisevergütung für regenerativ erzeugten Strom auf eine lange erwartete, einheitliche Basis stellt. Mit einer Vergütung von 99 Pfennig pro erzeugter Kilowattstunde erhält die Photovoltaik dabei das größte Stück des Kuchens - ein deutliches Zeichen dafür, dass dieser Art der Stromerzeugung auch auf Seiten der Politik ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Mit diesen beiden Grundkomponenten der Förderung ist nun erstmals ein wirtschaftlicher Betrieb von Photovoltaikanlagen sichergestellt. Billig ist nicht besser Kritiker dieser Vorgehensweise werfen den Befürwortern der Photovoltaik gerne vor, dass diese Wirtschaftlichkeit auf Kosten des Steuerzahlers geht. Bei dieser Rechnung vergessen sie aber häufig die Folgekosten der konventionell erzeugten Elektrizität: Kohle-, Öl-, Gas- und Atomkraftwerke erzeugen zwar billigen Strom, die Folgekosten und die Umweltschäden kosten jedoch Jahr für Jahr Milliarden an Steuergeldern - ein Vielfaches der für die Solarförderung aufgewendeten Finanzmittel. Anlagenvolumen vervierfacht Dass in weiten Kreisen der Bevölkerung ein Umdenken weg vom Billigstrom und hin zu einer sauberen Form der Energie-Erzeugung stattfindet, zeigen die aktuellen Zahlen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die für die Vergabe der Kredite des 100.000-Dächer-Programms verantwortlich zeichnet. Wurden im vergangenen Jahr noch insgesamt 3.552 Anträge auf Förderung einer Photovoltaik-Anlage genehmigt, lagen bereits für die Monate Januar bis März 2000 fast 8.000 Anträge vor. Bis Ende April geht die KfW von einer als durchaus realistisch einzuschätzenden Zahl von fast 10.000 Anträgen aus. Nach Auskunft der KfW gehen täglich rund 500 ausgefüllte Formulare per Fax ein. Auf die Anlagenkapazität umgerechnet wurden in diesem Jahr damit fast 35 MWp genehmigt. Im Vergleich: Die Leistung aller im Jahr 1999 genehmigten Anlagen betrug nur 9 MWp. Ein vergleichbarer Aufwärtstrend zeichnet sich auch bei der Anlagengröße ab: Die in diesem Jahr beantragten und genehmigten Anlagen haben eine durchschnittliche Leistung von circa 4,5 kWp (1999: rund 3 kWp). Das Investitionsvolumen bei ca. 12.000 DM pro kWp hat sich damit in nur wenigen Monaten fast vervierfacht. Leistungsstarke Unternehmen Ein positiver Nebeneffekt dieser rasanten Entwicklung: Durch die gestiegene Nachfrage hat sich auch bei den anbietenden Firmen die Spreu vom Weizen getrennt. Nur leistungsstarke Unternehmen, die über eine ausreichende Kapitalisierung und Netzwerke verfügen, sind in der Lage, diese Nachfrage auch zu bewältigen. Mit rund 450 Anträgen allein im März hat SunTechnics einen erheblichen Anteil am Photovoltaik-Boom. Täglich gehen neue Anfragen ein, die individuell und kompetent bearbeitet werden müssen. Auf Grund langfristiger Lieferverträge mit dem Großhändler AET sieht sich SunTechnics in der Lage, alle für dieses Jahr geplanten Anlagen im gesetzten Zeitrahmen fertig zu stellen. Dazu AET-Geschäftsführer Thomas-Tim Sävecke: "Als Siemens-Vertriebspartner, ausgestattet mit weiteren Rahmenverträgen, verfügen wir über ein Volumen von über fünf MWp. Die Anfragen erreichen sicher diese Grenzen, aber es ist aktuell schwer einschätzbar, wie viel davon wirklich substanziell ist." Anlagen für alle - Betreibergesellschaften Einen weiteren Aufschwung erwartet sich die Branche von den Photovoltaik-Betreibergesellschaften. Hier spielt die Wirtschaftlichkeit der Anlagen eine noch größere Rolle als bei den Privatkunden, denn die Anleger erwarten eine entsprechende Rendite auf ihre Einlagen. Auch und gerade hier gilt: Interessierte Anleger sollten die Angebote der verschiedenen Gesellschaften sehr genau prüfen und auf deren Erfahrung und Kompetenz achten. Mit über drei MWp genehmigter Leistung ist die Heidelberger Voltwerk AG der absolute Marktführer. Das Konzept der Gesellschaft wurde von der Dr. Stolzenburg Unternehmensberatung entwickelt. Um den Anlegern die größtmögliche Sicherheit bieten zu können, wurde das Konzept einer unabhängigen Prüfung durch Arthur Andersen unterzogen; auf Grund der Solidität und der konservativen Grundannahmen werden die von der Voltwerk angebotenen Anteile zum Kauf empfohlen. Förderung muss fixiert werden So erfreulich der derzeitige Ansturm auch ist: Eine langfristige Fixierung der Photovoltaik auf hohem Niveau ist nur dann zu erwarten, wenn das BMWi die Grundlage für das 100.000-Dächer-Solarstrom-Programm fixiert und somit den Kunden auch auf lange Sicht einen wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen ermöglicht. Andernfalls bleibt der Frühlingsansturm doch nur wieder ein temporärer Marktimpuls. Abdruck kostenfrei; Belegexemplar erbeten
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